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Mosambik – Als der Konvoi von Afonso Dhlakama nach einer Kundgebung in der zentralen Manica Provinz unter Beschuss kam, gab es einige Verletzte in seiner Begleitung. Das Argument der Polizei, es sei kein geplanter Angriff auf den Renamo Führer gewesen, ließ Dhlakama nicht gelten.
Kenia – Seit vier Jahrzehnten kämpfen Kenias Lehrer um angemessene Gehälter. Nun hat das höchste Arbeitsgericht eine Erhöhung von 50% angeordnet, aber die Regierung zahlt nicht; ihr fehlt das Geld. So haben sich die Fronten verhärtet. Die kenianische Öffentlichkeit scheint hinter den Lehrern zu stehen.
Ägypten – In der Verfolgung von IS-Kämpfern, hat die ägyptische Polizei 12 Zivilisten erschossen, darunter mexikanische Touristen. Beliebte Touristenoasen sind auch Rückzugsgebiet für IS-Kämpfer. Ägypten wird immer öfter von IS angegriffen; Hunderte Soldaten und Polizisten kamen in den vergangenen Monaten ums Leben.
Ägypten – Naguib Sawiris, ein koptischer Milliardär, will eine unbewohnte Mittelmeer-Insel von Griechenland oder Italien kaufen und sie Flüchtlingen vom Nahen Osten und Afrika zur Verfügung stellen. Zwischen 10 und 100 Mio. Dollar will er dafür ausgeben. Nach anfänglichen provisorischen Unterkünften sollen feste Wohnungen entstehen, sowie Schulen, Krankenhäuser, Supermärkte und Häfen. Die Insel soll nach dem toten syrischen Jungen „Aylan“ benannt werden und könnte mal ein eigener Staat werden.
Senegal – Weil sich der Ex-Diktator vom Tschad weigerte, zum Prozess zu kommen, musste Gewalt angewandt werden. Habré soll während seiner Amtszeit, 1982 – 1990, für den Tod von 40,000 Menschen und zehntausende Fälle von Folter verantwortlich sein. Seit seiner Flucht aus dem Tschad lebt Habré im Senegal und soll dort mit Zustimmung der AU vor dem Sondertribunal erscheinen.
Uganda – Im Februar nächsten Jahres soll der Präsident gewählt werden. Museveni, seit 30 Jahren im Amt, ist überzeugt, dass nur er das Land regieren kann. Kandidat für die Opposition ist Besigye. Nach Fernsehberichten sollen beide Parteien bereits Jugendmilizen ausbilden lassen, die, mit Knüppeln bewaffnet, die Bürger einschüchtern und ihre Politiker schützen sollen. Gewaltbereite Gruppen im Vorfeld von Wahlen sind nichts Neues in Uganda.
Sierra Leone – Kurz bevor das Land Ebola-frei erklärt werden sollte, gab es wieder einen Todesfall. Nun ist ein ganzes Dorf mit 1000 Einwohnern unter strikter Quarantäne. Sogar Kontakt zwischen Nachbarhäusern ist untersagt. Das Gesundheitsministerium plant eine Impfkampagne für alle möglichen Kontakte.
Nigeria – Präsident Buhari hat auf der Facebookseite viel Anerkennung erhalten über positive Veränderungen, bessere Stromversorgung und Erfolge gegen Boko Haram. Dass er sein Privatvermögen offen legte, zeigt, dass er den Kampf gegen die Korruption ernst nimmt. Neben einem Bankkonto von etwa 150,000 Dollar besitzt der Staatschef Aktienanteile und Ländereinen mit 270 Kühen 25 Schafen und fünf Pferden.
Kongo-Brazzaville – Wo sie vor 50 Jahren begannen, in Brazzaville, werden vom 4. Bis 19. September die 11. Africa Games abgehalten. 8000 Athleten vom ganzen Kontinent nehmen an den Wettkämpfen teil. Papst Franziskus schickte seine Grüße und wünscht, dass „das große Fest des Sports zu Friede, Brüderlichkeit und zur Entwicklung aller Länder Afrikas beiträgt“.
Somalia – Nachdem die AU Truppen sich wegen wiederholten Attacken aus der zentralen Region zurückgezogen hatten, haben al-Shabaab Milizen die geschäftige Stadt Buqda wieder eingenommen, nachdem sie am Freitag bereits zwei kleinere Städte in der südlichen Shabelle Region zurückerobert hatten. Die Einwohner von Buqda wurden von beiden Kriegsopponenten brutal behandelt; manche begrüßten sogar die Rückkehr von al-Shabaab.
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