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Südafrika – Ein 16-jähriger Junge aus Lesotho, auf einem Schulausflug nach Südafrika, starb, nachdem ein Straßenschild in einer engen Gasse in Durban sein Gesicht abschnitt. Lehrer und 106 Mitschüler waren fassungslos.
Tunesien – Weil ein weiterer Terroranschlag „hochwahrscheinlich“ sei, wurden britische Touristen aufgefordert, Tunesien sofort zu verlassen. Nach dem Blutbad am Strand von Sousse, bei dem 30 der 38 Opfer Briten waren, sei die Bedrohung für verbliebene Staatsbürger gewachsen. Ministerpräsident Essid versprach jegliche Hilfe und Sicherheit zu gewährleisten und ist tief besorgt über die Auswirkung der Reisewarnung auf sein Land.
Kenia – Bei ihrem ersten Besuch in ihrer kenianischen Heimat nach der Preisverleihung für ihre Rolle in „12 years a slave“, war Lupita Nyong’o so überwältigt von der Schönheit der Tier – und Pflanzenwelt und vom Schicksal der verwaisten Elefantenjungen, dass sie sich der neuen Anti-Wilderer-Kampagne anschloss. Zusammen mit andern Prominenten, die sich durch ihre Berühmtheit Gehör verschaffen können, will sie besonders die Elefanten vor Wilderern schützen, denn ihre Zahl von zurzeit 34,000 verringert sich zusehends. Elfenbeinhandel müsse rigoros gestoppt werden und, so sagt Lupita, ihre Landsleute müssen vom Wert der Natur überzeugt und in die Kampagne hineingenommen werden.
Uganda – Vor vier Monaten ist ein etwa 8 ha großes Stück Land vom ugandischen Festland abgebrochen und bewegt sich seitdem langsam über den Viktoriasee. Zehn Künstler, alles Männer, haben sich darauf niedergelassen. Sie wohnen in Grashütten und leben vom Ertrag kleiner hügelförmiger Beete und Geflügel. Orientierungspunkt ist eine ugandische Flagge auf einem provisorischen Mast. Ob Maler, Musiker oder Schriftsteller, alle finden die Atmosphäre einträglich für ihre Kreativität. Die Umweltbehörde warnt vor einer Gefahr des Sinkens, doch die Insulaner sind bereit, dorthin zu gehen, wohin die Wellen sie tragen. Der Name der Insel ist „Mirembe“ – Frieden in der Luganda Sprache.
Sambia – Sie ging in Begleitung einer anderen Dame ohne Aufsehen zu erregen aus einem Samsung Geschäft in Lusaka mit einem 71 cm Flachbildschirm Fernseher unter ihrem Kleid zwischen den Beinen versteckt. Der Alarm funktionierte nicht, doch die Überwachungskamera hatte die Szene festgehalten. Inzwischen ist das Video online, um der Polizei bei der Fahndung der Diebin und ihrer Begleiterin zu helfen.
Swaziland – König Mswati III. hat, im Namen seiner älteren Halb-Schwester Lindiwe, den Brautpreis von 130 Kühen für deren Tochter entgegen genommen. Eine Swazi Prinzessin ist halt teuer. Während sein Vater, König Sobhuza II., 70 Frauen und 210 bekannte Kinder hatte, bringt es König Mswati III. bisher nur auf 14 oder 15 Gattinnen und 23 Kinder.
Lesotho – Die Ermordung des früheren Armee Chefs Mahao durch Soldaten könnte in dem kleinen Bergland neue Instabilität verursachen. Mahao war ein Verbündeter des früheren Regierungschefs Thabane und ist ein bitterer Rivale des jetzigen Armeechefs Kamoli. Besorgt über die explosive Lage, schickt Präsident Zuma seinen Vize Ramaphosa nach Maseru, um Ruhe zu vermitteln, wie er das voriges Jahr nach dem Putschversuch schon mal getan hat.
Südafrika – Noch diesen Monat soll in Johannesburg ein Facebook Büro eröffnet werden. Von mehr als einer Milliarde Menschen in Afrika nutzen zurzeit 120 Mio. Facebook. Das Unternehmen ist sich aber sicher, dass die Wachstumsmöglichkeiten lukrativ sind. Nirgendwo sonst auf der Welt, hat der Mobilfunk solche Fortschritte gemacht. Ein Problem ist die verhältnismäßig schwache Internet Verbindung in entlegenen Gebieten. Um dies zu überwinden und die Kosten für den Datenverkehr zu senken, will Facebook Partnerschaften mit lokalen Mobilfunk-Anbietern eingehen und eine einfachere App entwickeln.
Liberia – Sieben Wochen nachdem Liberia als ebolafrei erklärt wurde, ist ein 17Jähriger an der Krankheit gestorben; ein weiterer Fall ist bestätigt. Gesundheitsbehörden vermuten, dass der Verstorbene sich an Hundefleisch infizierte. Sie suchen weiter nach Kontaktpersonen, beobachten 100 Menschen und planen Quarantänegebiete.
Ägypten – Der Generalstaatsanwalt Barakat starb kurz nach dem Attentat an seinen Verletzungen. Barakat hat seit dem Sturz von Mursi in 2013 tausende Islamisten vor Gericht gebracht. Hunderte wurden zum Tode verurteilt; viele hingerichtet. Auch hatten Anhänger der ägyptischen IS-Gruppe zu Angriffen auf die Justiz des Landes aufgerufen, nachdem sechs ihrer Kämpfer hingerichtet wurden. Am stärksten ist die IS-Gruppe auf der Sinai Halbinsel, wo sie regelmäßig Angriffe auf ägyptische Militärposten verübt. Bei den neuesten Auseinandersetzungen gab es 100 Tote. Ägypten ist fest entschlossen, den Sinai „von allen Terrornestern zu säubern“.
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