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Nigeria – Ein chinesisches Unternehmen hat Verträge mit der 'Nigerian Cement Company' zum Bau von sieben Zementfabriken in verschiedenen Ländern Afrikas unterzeichnet. Die Kosten belaufen sich auf 1,4 Milliarden Dollar. Die nigerianische Firma gehört dem reichsten Mann Afrikas, Aliko Dangote. Große Mengen Zement werden zum Ausbau der Infrastruktur in Afrika benötigt.
Südafrika – Wie viele schwarze Spieler für das nationale Rugby Team zu den Weltmeisterschaften nach London entsandt werden, ist eine heiß diskutierte Frage. 80% der Nachwuchsspieler unter 18 sind schwarz, aber nur vier Schwarze spielen in der Nationalmannschaft.
Südsudan – Trotz großer Vorbehalte unterzeichnete Präsident Kiir in Juba das in Addis Abeba ausgehandelte Friedensabkommen. Es sieht eine Machtteilung zwischen den verfeindeten Gruppen vor. In einer 30 Monate dauernden Übergangsregierung soll Salva Kiir Präsident und Rebellenführer Riek Machar Vize-Präsident werden. Die Hauptstadt Juba soll eine entmilitarisierte Zone werden. Trotz des Abkommens kam es erneut zu Kämpfen im Süden von Juba und im Norden des Landes. Die USA drohten den Kriegsparteien mit Konsequenzen im Falle eines erneuten Vertragsbruchs.
Äthiopien – Die Firma B-Energy will vor allem ländlichen Haushalten die Produktion von Biogas mit einfachen Mitteln möglich machen. In einem 5-Meter langem Plastiktank vergärt Biomüll oder Mist von Haustieren zu Methangas. In einem 2-Meter breiten Plastikrucksack, der wie ein großes Kissen aussieht und federleicht ist, kann das Gas verkauft und transportiert werden. Die simple Technologie wurde von der deutschen Agraringenieurin Katrin Puetz in Zusammenarbeit mit der Universität von Addis Abeba entwickelt.
Ghana – Das 5. Chale Wote Street Art Festival' in Jamestown / Accra genießt große Popularität. Unter dem Thema 'African Electronics' präsentierten 200 lokale und internationale Künstler, Dichter und Musiker, Filmemacher und Fotografen, den 10.000 Teilnehmern ihre Produktionen.
Kongo DRC – Wie andere afrikanische Präsidenten versucht auch Josef Kabila, sich nach Ablauf seiner zweiten und letzten Amtszeit mit allen Mitteln an der Macht zu halten. Seine Taktik ist, die Vorbereitungen der Wahlkommission zu blockieren und den Wahltermin Ende 2016 durch eine vorherige Volkszählung und Kommunalwahlen, die in dem Riesenland Jahre dauern könnten, herauszuschieben. USA und EU denken bereits über mögliche Sanktionen nach.
Somalia – Ein ermutigendes Zeichen einer langsamen Normalisierung ist die erste je abgehaltene Buchmesse in der Hauptstadt. Auf der drei-tägigen Messe werden 10.000 Bücher vorgestellt und zum Verkauf angeboten.
Bei den Leichtathletikmeisterschaften in Peking liegen Kenias Sportler am 6. Tag mit 12 Medaillen an der Spitze. Neben den Läufern gewann Julius Yego überraschend die Goldmedaille im Speerwerfen. Überschattetet werden die Erfolge allerdings von der Disqualifikation von zwei Läuferinnen wegen Dopingverdacht.
Burundi – Amnesty International beschuldigt die Polizei und den Nationalen Sicherheitsdienst, Teilnehmer der Demonstrationen gegen eine dritte Amtszeit des Präsidenten misshandelt und gefoltert zu haben. Der ai Bericht enthält Fotos und Zeugenaussagen von Opfern der Polizeigewalt.
Kamerun – 15.000 Nigerianer, die vor den Gräueltaten von Boko Haram ins Nachbarland geflüchtet waren, werden gezwungen nach Hause zurückzukehren. Nach mehreren Terroranschlägen in Nord-Kamerun befürchtet die Regierung, dass sich Boko Haram Kämpfer unter den Flüchtlingen verstecken.
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