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Simbabwe – Im Chivero Wildpark wurde ein Nashorn mit einem Autoreifen ums Maul gesichtet. Das Tier konnte weder fressen noch trinken. Herbeigerufene Wildhüter konnten das Nashorn ruhigstellen und von dem schrecklichen „Maulkorb“ befreien.
Burundi – 46 kongolesische Paare, die aus den Kriegswirren ihrer Heimat nach Burundi geflohen sind, gaben sich in einer gemeinsamen Feier das Jawort. Manche waren bereits verheiratet, hatten aber auf der Flucht alle Papiere verloren. Der burundische Beauftragte des UN-Flüchtlingsdienstes erklärte, dass Verheiratet - Sein ein Schutz für Frauen bedeutet. Zu viel haben sie schon daheim in der Kivu Provinz unter grausamen Milizen gelitten.
Sambia – Die UPNP beschwert sich, dass 2000 Parteimitglieder seit den Wahlen im August inhaftiert sind. Der besiegte Kandidat Hichilema, selbst verhaftet und jetzt frei auf Kaution, besteht auf Unregelmäßigkeiten bei der Wahl und beschuldigt den Gewinner, Edgar Lungu, die Opposition zerstören zu wollen, um einen Ein-Parteien-Staat zu schaffen.
Elfenbeinküste – Nach der Unabhängigkeit entstanden repräsentative Bauten ausländischer Architekten, e.g. das Hotel Ivoire in Abidjan nach Weltklassenniveau. Während den wirtschaftlichen und politischen Krisen entwickelten sich chaotische, unsichere Stadtviertel. Seit der friedlichen Wende in 2015 entschied sich die Regierung für effektive Krankenhäuser, Brücken und Wohnviertel. Die neue lokale Architekten-Schule bringt Designer und Entwickler in die Branche, die nicht nur vom Westen kopieren wollen, sondern die ivorische Kultur mit einbeziehen. So sorgen Innenwände aus Bambus für Schatten und Luftzirkulation, und eine große Kirche in Assinie aus ivorischem Holz und Wellblech braucht wegen der Luftklappen weder Ventilatoren noch Klimaanlage.
Nigeria – Laut neuesten Nachrichten sollen heute Morgen früh 21 der vor zwei Jahren von Boko Haram entführten Chibok Mädchen freigekommen sein. Einige der 200 Opfer seien gestorben, und die Andern würden noch im Terror Lager festgehalten. Ein Militärhubschrauber hat sie an einem vereinbarten Platz abgeholt. Die Freilassung deckt sich mit dem Besuch von Präsident Buhari in Deutschland.
Mosambik – Der „barbarische Mord“ an einem bedeutenden Renamo Oppositionsführer, Jeremias Pendeca, am vergangenen Wochenende in Maputo macht die gefährliche politische Lage noch prekärer. Trotzdem will Renamo weiter an Friedensverhandlungen teilnehmen. Den Renamo Anführer Afonso Dhlakama und Präsident Filipe Nyusi an einen Tisch zu bringen, um die Feindseligkeiten endlich zu beenden, ist noch nicht gelungen.
Lesotho – Letzte Woche beging das kleine Königreich in Südafrikas Drakensbergen mit Paraden und Feierlichkeiten 50 Jahre Unabhängigkeit von Großbritannien, aber unabhängig ist das 2,2 Mio. Einwohner Land nicht. Es ist ganz von Südafrika eingeschlossen und importiert 95 % aller Waren vom großen Nachbarn. Textilproduktion und Entwicklungshilfe sind Haupteinnahmequelle. Südafrika erhält von Lesotho täglich 40 Mio. Liter Wasser für das Industriegebiet Gauteng. In den beiden letzten Jahren mehren sich Menschenrechtsverletzungen durch das Militär; die Opposition hält sich versteckt, und die Zivilgesellschaft ist machtlos. Hunger, Arbeitslosigkeit und HIV/Aids sind Haupt-Herausforderungen der Regierung.
Burundi – Nur wenige Tage nachdem die burundische Regierung beschlossen hatte, sich vom Internationalen Strafgerichtshof zurückzuziehen, hat die Regierung drei UNO-Menschenrechtsexperten als persona non grata erklärt. Sie hatten an einem Bericht mitgewirkt, in dem der Regierung in Bujumbura Missbrauch, Folter und Mord vorgeworfen wird und warnten vor der Gefahr eines Völkermords. Regierungsmitglieder befürchten, dass sie wegen Menschenrechtsverletzungen vor Gericht belangt werden können.
Marokko – Die gemäßigte islamistische Regierungspartei PJD (Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung), die seit dem „Arabischen Frühling“ die Koalition anführt, konnte sich behaupten. Die wirkliche Macht bleibt jedoch in den Händen von König Mohammed VI., Nachkomme einer Monarchie, die das nordafrikanische Land schon 350 Jahre regiert. Die Wahlen seien „transparent“ gewesen. Um den vielen Analphabeten die Entscheidung zu erleichtern, haben Parteien Symbole benutzt, z.B. Traktor und Kamel.
Malawi – Die Regierung dementiert Gerüchte, dass Peter Mutharika ernstlich krank sei, da er auch zwei Wochen nach der UNO-Vollversammlung nicht von New York zurückkam. Online Malawier brauchen den Hashtag #BringBackMutharika und verlangen Video Beweis, dass es dem Präsidenten wirklich gut geht.
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