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Sudan – Der Sudan erteilte Israel die Genehmigung seinen Luftraum zu überfliegen. Netanyahu bestätigte, dass das erste israelische Flugzeug am Samstag den Sudan in Richtung Südamerika überflog. Der neue Luftkorridor verkürzt die Strecke um 3 Stunden. Israel diskutiert eine rasche Normalisierung der Beziehungen zu seinem ehemaligen Feind.
Sudan – Der gestürzte Präsident Omar al-Bashir soll an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag ausgeliefert werden. Gegen ihn liegt seit 2009 ein Haftbefehl wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Die Armee und verbündete Milizen hatte 2003 in der Region Dafur etwa 300.000 Bewohner getötet und 2 Millionen vertrieben.
Kenia – Daniel Arap Moi, der Kenia 24 Jahre lang regierte, ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Im Kalten Krieg war er ein enger Verbündeter des Westens. Internationaler Druck zwang ihn 1991 ein Mehrparteiensystem einzuführen. Vor allem die letzten Jahre seiner Amtzeit waren von Korruption, Machtmissbrauch und Vetternwirtschaft geprägt.
Simbabwe – Simbabwe nimmt Land wieder in Besitz. Präsident Emmerson Mnangagwa hat erklärt, Mugabe und seine Familie besitzen mindestens 16 Farmen. Da dies ist nicht im Einklang mit der "Eine-Familie-eine-Farm-Politik" der Regierung ist, werden die Besitze zurückgenommen. Auch ehemaligen Ministern wurden kürzlich Räumungsbefehle ausgestellt. Es sind dies, die ehemalige First Lady Grace Mugabe, einstiger Minister Jonathan Moyo, Saviour Kasukuwere und Mugabes Neffe Patrick Zhuwao, alle leben im Exil.
Aegypten – Ägyptens Bevölkerung ist auf 100 Millionen angewachsen. Das Land ist die bevölkerungsreichste arabische Nation und das drittbevölkerungsreichstes Land Afrikas hinter Nigeria und Äthiopien. Die Regierung will die Geburtenrate bis Ende 2020 auf durchschnittlich 3,1 Kinder pro Frau und bis Ende 2030 auf durchschnittlich 2,4 Kinder senken.
Kenia – Kenia‘ s Überlandbusse sind ein beliebtes Verkehrsmittel. Man ist aber in Not, wenn in einem vollbesetzten Bus der Ruf der Natur ertönt. Sobald der Fahrer hält und die Türen sich öffnen rennen die Menschen in verschiedene Richtungen, denn die Behörden sahen beim Bau des Verkehrsnetzes keine öffentlichen Toiletten vor. Nun verklagte Mr. Njenga die Behörden mit der Begründung, sie hätten gegen die Verfassung verstoßen, weil sie es versäumt hätten, entlang der öffentlichen Straßen kostenlose Toiletteneinrichtungen bereitzustellen. Ein Richter gab ihm recht und wies die Behörden an, eine Politik für die Bereitstellung von Toiletten und anderen sanitären Einrichtungen entlang des kenianischen Straßennetzes zu schaffen und umzusetzen.
Südafrika-Angola – Bei ihrem Besuch in Südafrika hat die Bundeskanzlerin Unterstützung für den Ausbau von Berufsschulen und bei der Transformation der auf Kohleenergie basierenden Volkswirtschaft zu einer nachhaltigen Energieversorgung zugesagt. Südafrika ist der wichtigste Handelspartner Deutschlands in Afrika. Zwei Drittel aller deutschen Investitionen in Afrika fließen in die Kaprepublik. Auch in Angola ist die neue Regierung von Präsident Joao Lourenço, der im Gegensatz zu seinem Vorgänger konsequent gegen Korruption vorgeht, an einer engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Deutschland interessiert.
Kongo-Simbabwe – Viele Länder Afrikas sind hochverschuldet. Bei der Suche nach neuen Krediten entwickeln einige Regierungen eine große Phantasie. Die nicht gerade für seine gute Regierungsführung bekannte Republik Kongo hat einen „Versteckten Schulden“-Skandal. Die Regierung hat von den im Land tätigen großen Ölfirmen Vorauszahlungen angenommen, das Öl dann aber nicht herausgerückt, weil sie schon Anderen Zugriff auf seine wichtigste Ressource gewährt hatte. Die Regierung von Präsident Mnangagwa hat einen Verfassungszusatz ins Parlament eingebracht, welcher die Bestimmung, dass Kreditverträge das Land erst dann binden, wenn das Parlament sie gebilligt hat, außer Kraft setzen würde. So kann die Regierung sich ungehindert noch mehr verschulden.
Tansania – Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Würzburg und Mwanza hat FHWS die Solar-Fischerlampe entwickelt. Statt kostspielige und gefährliche Kerosinlampen für den Nachtfang zu nutzen, können die Fischer sich jetzt auf die Solarlampen freuen. Diese sind sicher, leicht, schwimmfähig und langlebig. Dazu können sie lokal gebaut und repariert werden. Der Prototyp soll im Februar ausgeliefert und die Fischer in der Nutzung angeleitet werden. Effektiver Fischfang soll zum Wirtschaftswachstum in Tansania beitragen. Die Universität von Mwanza will sich an dem Projekt beteiligen, so dass die Studenten „anwendungsorientiert“ und im ökonomischen Kontext arbeiten lernen.
DR Kongo – Die Schlafkrankheit, die mindestens 8 Mio. Menschen in etwa 30 afrikanischen Ländern bedroht, wird durch den Biss einer infizierten Tsetsefliege verursacht, die einen Trypanosoma-Parasiten überträgt. Sobald der Parasit in das Nervensystem eindringt, kann er unbehandelt zum Tod führen. Bis jetzt waren wirksame Medikamente schwer zu finden, toxisch und kompliziert zu verabreichen. Nach zehnjähriger Arbeit an dem neuen, oralen Medikament, genannt Fexidazol, haben die Behörden mit der Verteilung begonnen. Das neue Medikament wird eine Erleichterung für die Opfer sein, die in ländlichen Gebieten leben und nur begrenzten Zugang zu medizinischer Versorgung haben, da sie die 10-tägige Dosis selbst verabreichen können.
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