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Neue Froschart "Conraua Sagyimase" entdeckt
Diese Froschart kommt nur in fünf Bächen im nördlichen Teil des Atewa Range Forest Reserve vor. Die Wissenschaftler betonen, dass sie unberührte Lebensräume in immergrünen Bergwäldern in einer Höhe von etwa 500 bis 750 Metern über dem Meeresspiegel bewohnt. Sie kommt in felsigen, klaren, schnell fließenden Bächen und Wasserfällen vor. "Der Name der neuen Art wurde gewählt, um die Menschen der Sagyimase-Gemeinde zu ehren, welche die Forschungen der Wissenschaftler sowie die Anti-Bergbau-Kampagnen in den Jahren 2006-2007 unterstützt habe und dies auch jetzt noch tue.“ Wir hoffen, dass die Benennung dieser endemischen Art die Gemeinde in ihrem Kampf für eine intakte Atewa Range weiter ermutigen wird," erklärte Dr. Ofori-Boateng. „Atewa Range“ ist eine Hügelkette im East Akim District der Eastern Region des südöstlichen Ghana. Südwestlich davon liegt das Kwahu Plateau, das wiederum an den Volta-Stausee angrenzt.
Nationale Wildtierzählung
Kenia führt seine erste nationale Wildtierzählung, die sowohl Land- als auch Wassertiere umfasst, durch. Die jahrzehntelange ungezügelte Wilderei, die Ausbreitung menschlicher Siedlungen und der Klimawandel haben der weltweiten Wildtierpopulation einen hohen Tribut abverlangt. Besonders betroffen sind die afrikanischen Savannenelefanten, deren Bestand nach Angaben der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur (IUCN) in den letzten 50zig Jahren um mindestens 60 % zurückgegangen ist. Die 2monatige Erhebung wird vollständig von der kenianischen Regierung finanziert und vom Ministerium für Tourismus und Wildtiere, dem Kenya Wildlife Service und dem neu gegründeten Wildlife Research &Training Institute durchgeführt.
Mehr Schäden als alle Brände von 2008 bis 2020 zusammen
Waldbrände sind in Algerien und insbesondere in der nordöstlichen Region von Tizi Ouzou kein neues Phänomen. Dieses Jahr wurde die Region von mehr als 100 Waldbränden heimgesucht. Die Hitze war noch in Dutzenden von Kilometern Entfernung zu spüren. Zehntausende Hektar von Olivenhainen und Nadelbäumen rund um die Dörfer Larbaâ Nath Irathen, Beni Douala und Aït Mesbah wurden vollständig von den Flammen verschlungen und hinterließen verkohlte Silhouetten; die größten Schäden seit Gedenken. Mindestens 90 Menschen starben bei der Bekämpfung der Flammen, darunter 33 Militärangehörige. Waldbrände sind nicht die einzigen Symptome des Klimawandels in Algerien; die Wüste Sahara (etwa 80 % der Fläche des Landes) hat sich im letzten Jahrhundert um 10 % ausgedehnt. Die globale Erwärmung spielt in der öffentlichen Diskussion in Algerien jedoch keine große Rolle.
"Gukurahundi" – „der frühe Regen, der den Dreck wegwäscht"
Nach Gesprächen zwischen Präsident Emmerson Mnangagwa und Stammeshäuptlingen sollen die Opfer von dem Gukurahundi-Massaker entschädigt werden. Einige Opfer sollen exhumiert und nach den örtlichen Gebräuchen neu beigesetzt werden. 1983 setzte Robert Mugabe eine von Nordkorea ausgebildete Militäreinheit ein, um einen Aufstand in der südwestlichen Region Matabeleland niederzuschlagen; schätzungsweise wurden 20. 000 Menschen getötet. Die meisten Opfer gehörten dem Stamm der Ndebele an. Mnangagwa war zu dieser Zeit Sicherheitsminister und daher auch involviert.
Chemieunfall nach Brandstiftung
Bei den jüngsten Unruhen und Plünderungen wurde in Durban ein Lagerhaus für Chemikalien in Brand gesetzt. Es dauerte mehr als eine Woche, um den Brand unter Kontrolle zu bringen und die Flut von Chemikalien einzudämmen, die bei den Löscharbeiten in die nahegelegene uMhlanga-Mündung gelangte. Das wahre Ausmaß der Schäden ist zwar nicht öffentlich bekannt, aber Hunderte von Subsistenzfischern mussten mit ansehen, wie die Gewässer, in denen sie lebenslang gefischt haben, abgesperrt wurden. Die in indischem Besitz befindliche giftige Chemiefabrik war Teil eines speziellen "Schnellspur"-Programms der nationalen Regierung für wirtschaftliche Investitionen, ohne dass spezifische Genehmigungen für den Umweltschutz oder gefährliche Stoffe erteilt wurden und ohne dass die örtlichen Behörden eine Prüfung vornahmen. In dem Lagerhaus wurden 1.600 verschiedene Stoffe gelagert und man nimmt an, dass es Jahre dauern könnte, bis sich die Umwelt von der Verseuchung erholt. Das Unternehmen erklärte, es sei "bemüht, alle Anstrengungen zu unternehmen, um (seine Chemikalien) aus der Umwelt zu entfernen", und bestätigte, dass das Lager eine Reihe von Pestiziden und Fungiziden enthielt, die Haut-, Augen- und Atemwegsreizungen verursachen können.
Gebärdensprache 5te Amtssprache
Die Gebärdensprache soll offiziell in Schulen unterrichtet werden, um Menschen, die auf die Gebärdensprache angewiesen sind, den Zugang zu staatlichen Dienstleistungen zu erleichtern. Experten für Gebärdensprache aus verschiedenen Provinzen des Landes treffen sich in den nächsten 30 Tagen, um sich auf die zu verwendenden Gebärden zu einigen, damit in den Schulen ein einheitlicher Ansatz verfolgt wird; auch ein Wörterbuch für Gebärdensprache soll herausgegeben werden. Zudem plant die Regierung, die Gebärdensprache zur fünften Amtssprache neben Suaheli, Lingala, Kituba und Tshiluba zu erklären. Laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation aus dem Jahr 2012 gibt es in der DR Kongo schätzungsweise zwei Millionen Menschen mit Seh- und Hörbehinderungen.
Berufungsgericht lehnt Änderung der Verfassung ab
Die Richter des Berufungsgerichts haben eine frühere Entscheidung einer unteren Instanz bestätigt. Diese hatten einen von der Regierung unterstützten Plan zur grundlegenden Änderung der Verfassung des Landes als "verfassungswidrig und rechtswidrig" bezeichnet. Das Projekt mit dem Namen Building Bridges Initiative (BBI), das von Präsident Uhuru Kenyatta und seinem politischen Erzfeind Raila Odinga vorangetrieben wurde, hatte unter anderem folgende Änderungen vorgesehen: Einführung des Amtes eines Premierministers - Gewährung größerer Budgets für die 47 Bezirke Kenias - Hinweisgebern auf Korruptionsbetrug 5 % aller wiedergefundenen Gelder zukommen zu lassen. Das heutige Urteil wird als Sieg für Vizepräsident William Ruto gewertet, der sich gegen den BBI ausgesprochen hatte. Es kommt auch genau ein Jahr vor den nächsten Präsidentschaftswahlen, die als Zweikampf zwischen Herrn Odinga und Herrn Ruto angesehen werden.
„JUST Egg Folded“ – pflanzliches Ei
Das erste Ei auf pflanzlicher Basis kommt nun im Land auf den Markt. Im Einzelhandel wird es in einer Viererpackung im Tiefkühlregal verkauft. Zukünftig wird es auch bei allen Wellness Warehouse Einzelhändlern erhältlich sein und auf den Speisekarten von Restaurants im Großraum Kapstadt, Johannesburg und Durban stehen. Die Hauptzutat ist ein Protein aus der Mungobohne. Nach Angaben des Herstellers „Infinite Foods“ ist „JUST Egg Folded“ cholesterinfrei, enthält mindestens so viel Eiweiß wie vergleichbare tierische Produkte und kann problemlos im Toaster, im Backofen, in der Pfanne oder in der Mikrowelle aufgewärmt werden. Der durchschnittliche Südafrikaner isst etwa jährlich 7 kg Eier.
Kampf um Wasser
Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR im Tschad und die Europäische Kommission für Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe teilten mit, dass mindestens 11. 000 Menschen, vor allem Frauen und Kinder, vor Zusammenstößen zwischen Fischern und Hirten in Kamerun geflohen sind. Es kam zu Kämpfen zwischen Mousgoum-Fischern und arabischen Choa-Hirten im Streit um Wasserlöcher, die die Fischer gegraben hatten. Bei den Auseinandersetzungen im äußersten Norden Kameruns sind etwa 20 Menschen getötet worden, die tödlichste Gewalt zwischen den Volksgruppen des Landes in der gegenwärtigen Zeit.
Umstrittenes „Minirock“ Gesetzt gestrichen
Das ugandische Verfassungsgericht hebt ein umstrittenes Anti-Pornografie-Gesetz auf, das unter anderem ein Verbot des Tragens von Miniröcken in der Öffentlichkeit vorsah. Die Gesetzgebung kriminalisierte jede Aktivität, die als pornografisch angesehen wurde, vom Tragen kurzer Röcke bis zum Schreiben gewagter Lieder, und führte zu einer verstärkten öffentlichen Schikane von Frauen, die zu freizügige Kleidung trugen. In dem neuen Urteil heißt es, dass das Gesetz aus dem Jahr 2014, das als "Anti-Minirock-Gesetz" bezeichnet wurde, "mit der Verfassung der Republik Uganda unvereinbar ist oder gegen sie verstößt". Die Entscheidung wurde von Frauenrechtlern begrüßt.