Länder
Bootskatastrophe - Dutzende Tote, Hunderte Vermisste
Auf dem Kongo-Fluss ist ein Schiff mit über 700 Menschen an Bord, auf dem Weg von Kinshasa nach der Provinz Äquator, gekentert. Das Schiff sank in der Nähe des Dorfes Longola Ekoti, in der Provinz Mai-Ndombe. Mindestens 60 Menschen sind ertrunken und Hunderte werden noch vermisst. Als Unfallursache wird Überladung angegeben.
Separatisten wollen Militärlager plündern
Bei Angriffen in der südlichen Stadt Lubumbashi gab es 11 Tote. Die Bakata-Katanga-Miliz, welche für die Abspaltung der Region Katanga (so groß wie das westeuropäische Festland) von der DR Kongo kämpft, griff ein Militärlager an; sie verübt regelmäßig Anschläge in Lubumbashi, einem wichtigen Bergbauzentrum und der zweitgrößten Stadt des Landes.
Wieder offene Grenzen
Am 11. Januar waren die Grenzen nach Simbabwe, Botswana, Mosambik, Namibia, Lesotho und Eswatini geschlossen worden, nun sind sie von heute an wieder geöffnet. Es wird jedoch ein negativer Covid – Test verlangt. Südafrika registrierte fast 1,5 Millionen Infektionen und mehr als 47.000 Covid-bedingte Todesfälle.
Air Namibia wird abgewickelt
Die Fluggesellschaft hat den Flugbetrieb eingestellt und geht in Liquidation. Der Staat hatte in letzten 10 Jahren mit rund 500 Millionen US-Dollar Air Namibia subventioniert, und hätte weitere Zuschüsse geben müssen. Die Airline, welche auch Frankfurt anflog betrieb 4 Airbus A319, 2 A330-200 und 4 Embraer E-Jets. Die knapp 700 Mitarbeiter sollen die nächsten 12 Monate weiterbezahlt werden, jedoch keine Vergünstigungen erhalten.
Im neuen Kabinett auch Ex-Rebellen
Premierminister Abdallah Hamdok hat die Mitglieder des neuen 25-köpfigen Kabinetts der Übergangsregierung mitgeteilt. Er sagte, die neue Regierung sei durch politischen Konsens zustande gekommen, um einen "Regierungskollaps" zu vermeiden. Dem neuen Kabinett gehören 7 ehemalige Rebellenchefs als Minister an. Die Gouverneure der Bundesstaaten und die Mitglieder des Gesetzgebungsrates sollen am 15. Februar am 25. Februar bekannt gegeben werden.
Bessere Luft jedoch Arbeitslos
Südafrikanische und britische Wissenschaftler stellten fest, dass, während des 6wöchigen Covid-19-Lockdown, die Luftverschmutzung in einigen Teilen Südafrikas um fast die Hälfte gesunken ist. Die Schwefeldioxidbelastung auf dem Highveld sank um 47 %, die Stickstoffdioxidwerte im gleichen Zeitraum um 23 %. Wenig Trost für Menschen, die in dieser Zeit ihre Arbeitsplätze verloren und nicht wussten, wie sie sich ernähren sollen.
Verbot von Bitcoin und Kryptowährungen
Unter Androhung schwerer Strafen hat die Zentralbank von Nigeria (CBN) die Schließung aller Kryptowährungs-Konten angeordnet. Die Bank erklärte, dass viele andere Länder, Investoren und Ökonomen wegen der "erheblichen Risiken" bei Transaktionen vor Kryptowährungen gewarnt hätten. Zu den Risiken gehören Investitionsverluste, Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, illegale Fondsströme und kriminelle Aktivitäten. Kryptowährungen sind im Land äußerst beliebt und Nigeria ist einer der großen Märkte für den Bitcoin.
Ghanas Parlament legt 3-wöchige Pause ein
Im Parlament haben sich mindestens 17 Abgeordnete und 151 Hilfskräfte mit dem Coronavirus infiziert. Der Sprecher des Hauses, Alban Bagbin, kündigte an, dass die Legislative bis zum 2. März eine Pause einlegen werde, um Platz für die "Desinfektion und Desinfizierung der Räumlichkeiten" zu schaffen. Große gesellschaftliche Veranstaltungen wie Beerdigungen, Hochzeiten und Partys sind verboten. Geschlossen sind auch Strände, Nachtclubs, Kinos und Pubs, sowie die Land- und Seegrenzen für den Personenverkehr. Seit Beginn der Pandemie registrierte das Land 73.003 Coronavirus-Fälle, darunter 482 Todesfälle.
Nach 1992 wieder Ausgangsperre
Seit Dezember 2020 steigen die Infektionszahlen. Regionale Schwerpunkte sind die Hauptstadt und die Provinz Maputo. Nun verhängten die mosambikanischen Behörden eine nächtliche Ausgangssperre. Betroffen sind ca. 2 Mill. Menschen. Es sind die ersten Ausgangssperren seit dem Ende eines Bürgerkriegs im Jahr 1992. Im Januar hat die Regierung bereits Bars, Kinos, Museen und Fitnessstudios geschlossen und den Alkoholverkauf eingeschränkt. Neben der Ausgangssperre wurden auch Gottesdienste, persönliche Kurse und private Veranstaltungen ausgesetzt. Das Land registrierte bisher 45.785 Fälle.
Punkte statt Streifen
Als das erste gepunktete Zebra Fohlen in Kenias Masai-Mara Nationalpark zur Welt kam, war das Aufsehen bei Touristen, Tourguides und Fotografen groß. Inzwischen ist die steigende Zahl der gepunkteten Tiere Grund zur Sorge. Eine DNA Analyse von 140 Tieren aus 9 afrikanischen Nationalparks zeigt, dass Inzucht die Ursache für die abartige Fellmusterung ist. Durch menschengemachte Straßen, Zäune und Eisenbahnen werden die Herden kleiner und die Lebensräume enger. Die Tiere können sich nicht mit anderen Herden mischen. Der Mangel an genetischer Vielfalt kann zu Defekten, Krankheiten und eventuell sogar zum Aussterben von Zebras führen