Nach einem Bericht von Greenpeace sind westlichen Firmen dabei, große Teile der tropischen Wälder abzuholzen. Trotz eines Moratorium der Weltbank hat die Übergangsregierung bis April 2006 entgegen den Zusagen gegenüber den Geberländern 107 neue Verträge mit Holzfirmen geschlossen, die sich auf Waldgebiete von mehr als 15 Millionen Hektar erstrecken. Die lokale Bevölkerung profitiert davon kaum.
Portugal hat sich bereit erklärt, Jean-Pierre Bemba für drei Monate zwecks 'medizinischer Behandlung' aufzunehmen. Entgegen früheren Meldungen erklärte die Regierung, es liege gegen Bemba kein Haftbefehl vor.
Schätzungen über die Zahl der Toten und Verwundeten bei den Kämpfen zwischen Armee und der Schutztruppe Bembas schwanken zwischen 200 und 600. Die meisten Opfer waren Zivilisten. Nach Angaben des Verteidigungsministers sind Bembas Kämpfer bereit, in die Armee integriert zu werden. EU-Botschafter kritisierten das Vorgehen Kabilas als unangemessen.
Nachdem die katholische Kirche einen bedeutenden Beitrag in der Vorbereitung der Bürger für die erste demokratische Wahl im Kongo geleistet hat, haben die Bischöfe beschlossen das Bildungsprogramm für Bürger weiterzuführen. Ein Seminar der Gerechtigkeits- und Friedenskommissionen der 47 Diözesen hat Versöhnung, politische Partizipation und Bewußtseinsbildung durch Alphabetisierung vor allem für die Jugend zum Schwerpunkt gemacht.
Bei tagenlangen Kämpfen zwischen der Präsidentialgarde Kabila und der Leibwache Jean-Pierre Bembas hat es mindestens 150 Tote und zahlreiche Verletzte gegeben. Gegen Bemba, der in die südafrikansische Botschaft geflohen ist, liegt ein Haftbefehl wegen Hochverrat vor. Die meisten seiner Milizionäre haben sich den UN-Truppen ergeben.
Nach schweren Kämpfen zwischen Regierungstruppen und seiner Leibwache im Stadtteil Gombe hat der ehemalige Vize-Präsident Jean-Pierre Bemba in der südafrikanischen Botschaft Schutz gesucht. Bemba hatte sich geweigert, seine persönliche Schutztruppe aufzulösen. Die UN-Friedenstruppe MONUC versucht, Zivilisten zu evakuieren und Verhandlungen in Gang zu bringen.
Rebellengeneral Laurent Nkunda, dessen Milizen kürzlich in die kongolesische Armee integriert wurden, hatte Dutzende Jugendliche aus Ruanda rekrutiert, die jetzt von der UN-Friedenstruppe MONUC repatriiert werden. Ruandische Hutu-Milizen machen immer noch Teile des Ostkongo unsicher. Auch die ehemaligen Vize-Präsidenten Jean-Pierre Bemba und Azarias Ruberwas haben sich geweigert, ihre persönlichen Schutztruppen aufzulösen.
Seit Anfang Februar halten schwer bewaffnete angolanische Polizeieinheiten elf Dörfer in der Region von Kahema besetzt. Die Bevölkerung musste fliehen. Der angolanische Innenminister kam zu Gesprächen über das Problem nach Kinshasa.
Wissenschaftsminister Sylvanus Mushi bestätigte, dass ein internationaler Schmuggelring für Uranium aufgedeckt worden sei. Die Leitung der Atomenergiebehörde in Kinshasa wurde verhaftet. Nach lokalen Medienberichten sollen dort über 100 Uraniumstäbe verschwunden sein. Beobachter vermuten hinter den Verhaftungen einen Machtkampf zwischen einer britischen und einer südafrikanischen Bergbaufirma über die Kontolle der Uranminen.
UN-Envoy für Kindersoldaten, Radhika Coomaraswamy, drängte bei seinem Besuch in Kinshasa die neue Regierung zu einer schnellen Reintegration aller Kindersoldaten, die sonst die öffentliche Sicherheit im Land bedrohen. Während des Krieges waren bis zu 33.000 Kinder in Armeen und Milizen rekruiert. Heute sind immer noch 4.000 davon aktiv.