logo Netzwerkafrika
Die Entwaffnung der ruandischen Milizen könnte nach Angaben der MONUC in drei Monaten beginnen.
Der Internationale Strafgerichtshof hat mit Anhörungen zur eine Anklage des Kongos gegen Uganda begonnen. Der Kongo beschuldigt sein Nachbarland einer Invasion in sein Hoheitsgebiet, des Mords an Zivilisten und anderen Menschenrechtsverbrechen und verlangt Reparationen.
500 Milizionäre der Rebellengruppe Forces Armées du Peuple Congolais (FAPC), eine von vielen in Ituri operierenden Gruppen, haben der MONUC ihre Waffen übergeben. Insgesamt sind 2.300 Kämpfer der FAPC entwaffnet worden.
Wegen Angriffen ruandischer Hutu-Milizen, die sich der Entwaffnung durch MONUC Truppen widersetzen, auf Angehörige ruandisch-stämmiger Bevölkerungsgruppen im Ost-Kongo sind 7.500 Menschen in das benachbarte Ruanda geflohen.
Der belgische Jesuit und Theologe, P. René de Haes, wurde in Kinshasa in seinem Auto von unbekannten Angreifern erschossen.
Präsident Kabila besuchte Lubumbashi nach unbestätigten Berichten eines Coupversuchs in der Katanga Provinz. Über 100 Verdächtige, vor allem aus der Präsidentengarde, wurden verhaftet.
Ein Soldat der UN-Friedenstruppe starb und drei weitere wurden verletzt, als bewaffnete Rebellen ihre Fahrzeuge süd-östlich von Bunia angriffen.
Nach Verabschiedung eines Entwurfes für eine neue Verfassung kamen bei Protestdemonstrationen in Mbuji Mayi mindestens zwei Menschen ums Leben. Mehrere Parteizentralen wurden in Brand gesteckt. Auch in Lubumbashi kam es zu Ausschreitungen.
Die Ortschaft Etoumbi im Nord-Westen des Kongo ist von der Außenwelt abgeriegelt worden, um eine Ausbreitung des tödlichen Ebola-Virus zu verhindern. 2003 starben 120 Menschen in der Region an Ebola.
Hutu-Milizen, die 1994 aus Ruanda in den Kongo geflohen waren, haben in Walungu im Südkivu 18 kongolesische Dorfbewohner mit Macheten umgebracht. Nach Angaben der UN haben Hutu-Kämpfer in den letzten zehn Monaten 177 Menschen in der Region getötet. Die Kongoarmee will mit einer Offensive gegen die Milizen vorgehen.
­