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Ein Kind starb und neun wurden verletzt, als in einer anglikanischen Kirche in Nairobi ein Sprengkörper detonierte. Als Täter werden al-Shabaab Milizen vermutet, die seit Kenias Intervention in Somalia im Oktober 2011 schon mehrere Racheakte in Mombasa und Nairobi verübt haben. Das Gebiet um die Kirche wird wegen der großen Zahl somalischer Flüchtlinge, die sich dort angesiedelt haben, „Klein-Mogadischu“ genannt.
Die zwei im Tana Delta gefundenen Gräber lassen vermuten, dass die Unruhen zwischen den Pokomo Bauern und Orma Semi-Nomaden im vergangenen Monat mehr Todesopfer gefordert haben als angenommen. Dass große Landstriche am Tana Fluss für großflächigen Anbau für Nahrung und Treibstoff verpachtet wurden lässt Sorge um Landknappheit aufkommen und könnte das Interesse von Politikern an der Kontrolle des lukrativen Geschäfts erklären. Die Bischöfe Kenias haben zu Ruhe aufgerufen und die Politiker ermahnt, soziale Spannungen nicht eigennützig zu brauchen.
Nach den Unruhen in Mombasa, ausgelöst durch den Mord an einem radikalen islamischen Prediger, in denen es Straßenschlachten und brennende Kirchen gab, eskalieren nun die blutigen Kämpfe im Tana-River Bezirk. Die Rivalitäten zwischen den Volksgruppen, den Bauern und Viehhaltern, um Land und Wasser gibt es schon lange, aber der Tod von über 100 Menschen in dem Streit lässt vermuten, dass lokale Politiker vor den Wahlen im März 2013 die Bevölkerung zu Gewalt anstiften, um selbst Profit daraus zu ziehen. Die Nähe zu Somalia könnte die Beschaffung von Waffen erleichtern.
Muslimische Jugendliche im Stadtviertel von Majengo griffen ein Polizeifahrzeug mit Granaten an und verwundeten 16 Polizisten, nachdem der radikale Prediger Aboud Rogo Mohamed in seinem Auto von unbekannten Angreifern ermordet worden war. Rogo war der geistliche Leiter des Muslim Youth Centre, dem Verbindungen mit den Al Shabab Milizen in Somalia nachgesagt werden.  
Blutige Auseinandersetzungen zwischen den Volksgruppen der Orma und Pokoma im Tana River Distrikt haben mindestens 52 Menschenleben gekostet. Ansprüche auf Weideland von beiden Gruppen werden als Ursache der Spannungen genannt..  
Viele Millionen Menschen auf dem afrikanischen Kontinent sind für ihren Wasserbedarf auf mit Handpumpen versehene Brunnen angewiesen. Etwa ein Drittel der Pumpen ist zu gegebener Zeit nicht funktionsfähig. Forscher an der Oxford Universität haben mobile Daten Transmitter eingebaut, die, dank des weitreichenden Netzes, eine Textnachricht ins Überwachungsbüro schicken, so dass schnelle Abhilfe geschaffen werden kann. In 70 Dörfern Kenias sollen diese Pumpen demnächst getestet werden. Man hofft, in Zukunft sogar mögliche Ausfälle vorhersehen zu können.
Nach den blutigen Anschlägen auf zwei Kirchen in Garissa, hat der Interreligiöse Rat von Kenia entschieden, Kirchen in gefährdeten Regionen durch Bürgerwehr Gruppen zu schützen. Kenia dürfe kein zweites Nigeria werden. Der Vorsitzende des Rats, Adan Wachu, betonte, was auch schon Premier Odinga sagte, dass die Attentate keinen religiös-muslimischen Hintergrund hätten, sondern politisch motiviert seien.
Die Handlung der Attentäter, die am Sonntag 17 Gläubige in zwei von Garissas Gotteshäusern (katholisch und freikirchlich) mit Granaten und Schüssen töteten und 40 weitere verletzten, ist Grund zu großer Sorge. Man vermutet radikale Islamisten hinter den Anschlägen. Im vergangenen Oktober waren von der Militärbasis in Garissa kenianische Truppen nach Somalia entsandt worden, um gegen al-Shabaab anzugehen. Diese hatte mit Racheakten gedroht. Die vier ausländischen Helfer, die am Freitag aus dem nahegelegenen Flüchtlingslager Dadaab entführt wurden, sind inzwischen wieder frei.
Tags zuvor hatten die USA – Behörden vor möglichen Terroranschlägen in Mombasa gewarnt und Beamte aufgefordert, der Stadt fernzubleiben. Nun trafen Granaten eine Bar während des Viertelfinalspiels. Es wird von vier Toten und 25 Verletzten berichtet. Vier Menschen seien noch in Lebemsgefahr. Die kenianische Polizei hatte schon vorher zwei verdächtige Iraner festgenommen. Seit Kenias Verwicklung in die Bekämpfung von Somalias al-Shabaab Milizen mehrten sich die Anschläge im Land.
Die großen Katzen, zwei Mütter mit vier Jungtieren, waren aus dem nahen Park entkommen und irrten in Nairobis Vororten umher, nachdem sie schon mehrere Ziegen geschlagen hatten. Die wütenden Bewohner nahmen das Gesetz in die eigene Hand und, statt auf die Wildhüter zu warten, töteten sie die Tiere mit Spießen. Mit zunehmender Bevölkerungsdichte werden die Konflikte zwischen Mensch und Tier immer häufiger.
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