Die erste Gruppe von Flüchtlingen, die vor den Bürgerkriegen nach Sambia gefohlen waren, kehrten mit Hilfe der UN-Flüchtlingsorganisation in ihre Heimat zurück. Die Bürger Kinshasas, die aus den Kämpfen zwischen Bembas und Kabilas Anhängern nach Brazzaville geflohen waren, gehen wieder heim.
Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul besuchte, begleitet von einer Parlamentarierdelegation, die RDC Kongo. Sie hat in Kinshasa die Unterstützung Deutschlands für die Entwicklung des Landes zugesichert, rief zu einem konstruktiven Dialog zwischen Machthabern und Opposition auf und erklärte, daß Deutschland gegen die illegale Ausbeutung der Naturressourcen der RDC kämpfen wolle.
Rund 200 katholische Studenten haben an einem Friedensmarsch in der Hauptstadt Kinshasa teilgenommen. Die Studenten sind Teilnehmer eines Forums, das über die politische und soziale Situation in der so genannten Region der Großen Seen diskutiert.
Nach Angaben des Welternährungsprogramms haben die wieder aufgeflammten Kämpfe im Osten der Republik zu mehreren Zehntausend neuen Flüchtlingen geführt. In Nord Kivu wurden in den letzten Wochen 64.000 Flüchtlinge gezählt, in Süd Kivu wird ihre Zahl bis auf 100.000 geschätzt.
Präsident Kabila hat die Abgeordneten der Opposition zu einen Gespräch eingeladen. Nach dem Wegehen des Oppositionsführer Jean-Pierre Bemba hat sich die Situation in Kinshasa langsam entspannt.
Nach Berichten von Human Rights Watch (HRW) gibt es in der neuen Armee immer noch 300 bis 500 Kindersoldaten, manche erst 13 Jahre alt. Anweisungen der Armee, alle Kindersoldaten zu demobilisieren, wurden vor allem im Kivu nicht befolgt.
In den großen Städten der RDC manifestieren immer größere Studentengruppen für Frieden und gegen Unsicherheit auf den Straßen und in öffentlichen Transportmitteln. Andere fordern die Zulassung zu den staatlichen Abschlußprüfungen, auch wenn sie die Studiengebühren noch nicht bezahlen konnten.
Armut und Unruhen sind Gründe, daß In Uvira wieder die Cholera ausgebrochen ist. In den letzten 3 Tagen wurden mehr als 30 Neuerkrankungen registriert.
Hunderte Passagiere der kongolesischen Eisenbahngesellschaft (SNCC), Geschäftsleute, Militärs und private Reisende aus Kindu, Kalemie und Lubumbashi sitzen seit fast einem Monat in Kabalo, 350 km westlich von Kalemie,fest. Die Strecke ist wegen einer Entgleisung blockiert.