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Eine kleine Hutu Rebellengruppe hat in Kisangani Regierungsvertretern und Diplomaten die Zusicherung gegeben, dass sie die Waffen niederlegen und nach hause gehen wollen. Die Hauptgruppe jedoch lehnte die Zeremonie als Betrug ab.
Jean Pierre Bemba, ein früherer Vizepräsident, wurde in Brüssel festgenommen und soll sich vor dem Kriegsverbrechertribunal in den Haag verantworten. Er hatte 2006 die Wahlen gegen Joseph Kabila verloren. Man wirft ihm Hochverrat vor, sowie Gewalttätigkeit als früherer Rebellenführer und nach der Wahl als Oppositioneller. Seine Festnahme endet Bembas Karriere als Rivale von Präsident Kabila.
Studie über die Energie- und Wasserversorgung – In einer für den EED verfassten Studie untersuchte das SÜDWIND-Institut den derzeitigen Stand der Versorgung mit Wasser und Energie in der Demokratischen Republik Kongo.
Staudamm-Experten, Politiker und Banker berieten in London, wie das Grand Inga Projekt am Kongo Fluss, das größte Kraftwerk der Welt, realisiert werden soll. 320 Terrawattstunden jährlich sollen einen Großteil der Energiebedürfnisse Afrikas decken und bis Ägypten, Nigeria und Südafrika geleitet werden. Kritiker des ehrgeizigen Projektes befürchten soziale Unruhen und die Benachteiligung der örtlichen Bevölkerung, wenn es keine ‚nachhaltige Basis’ gibt.
Mitglieder der UNO Friedenstruppen sollen die Rebellen mit Waffen versorgt und sich am Gold - und Elfenbeinschmuggel beteiligt haben. Es soll sich besonders um Friedenshüter aus Pakistan und Indien handeln. Die Berichte werden dementiert, kommen aber immer wieder auf.
In der Region von Katanga wurden vor einigen Tagen 1.750 Fischernetze und 15 Reusen verbrannt. Die Netze waren teils beschlagnahmt teils freiwillig abgegeben worden, da ihre Maschen zu eng sind. Mit solchen Netzen werden auch Jungfische gefangen und dadurch der Fischbestand und so die Ernährung der Bevölkerung gefährdet.
Bei dem Flugzeugabsturz im Osten der DR Kongo wurden mehr als 30 Menschen getötet, als die Maschine in Goma kurz nach dem Start in einen Markt hinter dem Rollfeld raste. 80 weitere erlitten Verletzungen. Nach Angaben der Fluggesellschaft Hewa Bora überlebten dagegen die meisten der 79 Passagiere.
Deutschland will der kongolesischen Regierung im Rahmen der Initiative für Transparenz in der extraktiven Industrie bei der Verbesserung der Verwaltung ihrer Rohstoffe mit einem Zertifizierungssystem helfen und die Kapazitäten zur Kontrolle der Produktion, des Handels und des Exportes verbessern.  
Der UN-Sicherheitsrat hat das seit 2005 bestehende Waffenembargo gegen Rebellengruppen bis Ende des Jahres verlängert. Der Regierung in Kinshasa wurde erlaubt, mit Zustimmung des Sicherheitsrates Waffen zu importieren.
Die Menschenrechtsorganisation 'Human Rights Watch' protestierte gegen die Entscheidung des UN-Menschenrechtsrat, das Mandat des Menschenrechtsexperten Titinga Frédéric Pacéré nicht zu erneuern, da sich die Menschenrechtslage im Land verbessert habe. Beobachter beklagen eine zunehmende Politisierung und Unglaubwürdigkeit des UN-Menschenrechtsrats, der auch die Repression in Tibet nicht verurteilte.
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