Zehn Jahre nachdem die Khumumani Support Group Klage gegen internationale Konzerne eingereicht hatte, die durch ihre Geschäfte mit dem Apartheidregime Beihilfe zu Menschenrechtsverbrechen geleistet haben, zeigen sich Erfolge. Ein Gericht in den USA hat einem Übereinkommen zwischen den Klägern und General Motors zugestimmt. Khulumani begrüßt den Schritt, weil es die Möglichkeit zu einem Rehabilitation Trust gibt, von dem den Opfern und ihren oft armen Nachkommen Entschädigung zukommen kann.
Der Disziplinarausschuss des ANC hat den Chef der Jugendliga, Julius Malema, aus der Partei verbannt, weil er dem Ansehen des ANC geschadet haben soll. Im November wurde er bereits für fünf Jahre suspendiert, und als er Einspruch erhob, kam der Rauswurf. Er habe in der Zwischenzeit weder Einsehen noch Reue gezeigt. Der junge Mann ist wütend. Er hat sich jedoch durch seine radikalen Forderungen bei den Millionen armer Menschen in den Townships beliebt gemacht. Für Präsident Zuma ist der Populist inzwischen der gefährlichste Rivale.
Südafrika will ein komplettes Set von neuen Banknoten mit Mandelas Kopfbildnis herausbringen. Man will damit dem ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas danken, der sein Leben in den „Dienst seines Volkes und Landes“ gestellt hat. Das genaue Datum steht noch nicht fest.
Weil er dem Ansehen der ANC Partei wirklich geschadet hat, soll der Jugendliga Chef Julius Malema vorläufig von allen Ämtern suspendiert bleiben. Ein weiteres Anhörungsverfahren soll in zwei Wochen stattfinden. Malema ist ein linker Populist, drängt auf Verstaatlichung von Banken, Bergwerken und weißen Farmen ohne Entschädigung. Bei Millionen Township Bewohnern populär, ist er Präsident Zumas gefährlichster Rivale.
Die mangelnde Infrastruktur, der heruntergekommene Zustand der Schulen und der anhaltende Streik der Lehrer bringen die Zukunft der Kinder in der Ostkap Provinz in Gefahr. Die Verantwortlichen auf Landes – und Provinzebene, so die Bischöfe, müssen alles dransetzen, um aus der Sackgasse herauszukommen, damit die zukünftigen Generationen der Region zu ihrem Recht auf Bildung kommen. Ein zweitrangiges „Bantustan“ Bildungssystem weiterzuführen sei nicht tragbar und würde die Kluft zwischen Arm und Reich noch mehr weiten.
Yvonne Chaka Chaka singt ihre eigenen Lieder und ist dazu Botschafterin im Kampf gegen Krankheit, besonders Malaria. Unermüdlich reist sie um die Welt und sucht Schutz für Frauen und Kinder. Nun wurde ihr in Davos der World Economic Forum Preis verliehen, eine Auszeichnung, die jedes Jahr an Künstler vergeben wird, die sich durch ihre Kunst und ihr Engagement für bessere Lebensbedingungen ihrer Mitmenschen einsetzen. Yvonne wird demnächst ihr 23. Album herausgeben.
Paläontologen haben im Golden Gate Highlands National Park zehn Nester mit embryonischen Dinosaurier Skeletten entdeckt, die 190 Mio. Jahre alt sein sollen. Dieser Fund gibt zum ersten Mal Auskunft über die Reproduktionsbiologie der Dinosaurier in ihrer frühen Evolutionsgeschichte.
Vor vier Jahren wurde bei Johannesburg die Elite-Mädchenschule, in die sie 40 Millionen Dollar investiert haben soll, gegründet. Nun besuchte Oprah die Schülerinnen der ersten Abschlussklasse, die inzwischen alle an Universitäten in Südafrika und in den USA wechseln. Es war ihr Engagement gegen Aids, das die einflussreiche TV- Moderatorin und Unternehmerin dazu brachte, armen Mädchen in der Oprah Winfrey Leadership Academy eine gute Schulbildung zu ermöglichen.
Forscher an der Wits Universität haben ein kompaktes Biomasse Kraftwerk vorgestellt, das Strom und synthetischen Kraftstoff produzieren kann. Die Gruppe hofft, dass entlegene Siedlungen Südafrikas mit billigem Strom versorgt werden können und dass auch andere Entwicklungsländer davon profitieren. Das Kraftwerk wird in einem Standard Container installiert und ist so transportabel. Bei vollem Betrieb kann die Anlage pro Tag eine Tonne Biomasse (aus landwirtschaftlichen Abfällen und Abwasser) in ein Barrel Diesel und 500 kWh Strom verwandeln.
Die Nachricht, dass die Universität von Johannesburg nachträglich noch einige hundert Studienplätze vergeben würde, brachte tausende Studenten vor das Gebäude. In dem Ansturm starb eine Mutter; 22 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Studienplätze in Südafrika sind rar. Allein in Johannesburg wurden letztes Jahr 74,000 Bewerber abgewiesen. Aber nur eine gute Ausbildung hilft aus der Armut heraus.