Ein Jahr vor den olympischen Spielen in Peking will die amerikanische Schauspielerin Mia Farrow mit einem Fackellauf die Aufmerksamkeit der Welt auf Chinas Rolle in der Darfur-Krise lenken. Der Fackellauf soll besonders an Orte von Völkermorden führen: Ruanda, Armenien, Bosnien, Deutschland und Kambodscha.
Der Vorsitzende der Afrikanischen Union (AU), Alpha Oumar Konaré, erklärte, dass afrikanischen Staaten für die geplante gemeinsame Friedensmission von AU und UN in Darfur genügend Soldaten zur Verfügung gestellt hätten. Die 26.000 UN-Truppen sollen spätestens bis Ende des Jahres die AU-Soldaten ergänzen. Um die Stadt strategisch wichtige Stadt Adila toben seit Anfang des Monates heftige Kämpfe.
Die zerstrittenen Rebellengruppen des Darfur haben sich bei Verhandlungen in Dar es Salaam auf gemeinsame Positionen für spätere Friedensverhandlungen mit der Regierung in Khartum geeinigt. Die SLM-Fraktion um Ahmed al-Nur blieb dem Treffen fern.
Beim Bau eines Staudamm am 4. Nilkatarkt sind seit 2003 etwa 70.000 Menschen aus ihren Dörfern vertrieben und in die Wüste umgesiedelt worden. In Dörfen, die sich widersetzten, wurden mehrmals Personen durch die Sicherheitskräfte getötet und verwundet.
Nach dem UN-Beschluss über eine Friedensmission für Darfur haben die zersplitterten Rebellengruppen der sudanesischen Krisenregion eigene Verhandlungen begonnen. Unter der Schirmherrschaft von UN und Afrikanischer Union wollen sich die Rebellenführer im tansanischen Arusha über den Beginn von Friedensgesprächen mit der Regierung in Khartum einigen.
Nach neunmonatigen Verhandlungen hat der UN-Sicherheitsrat eine 26.000 Mann starke Friedenstruppe für die sudanesische Konfliktregion Darfur beschlossen. Die Soldaten der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union (AU) sollen spätestens bis Ende des Jahres die Einsatztruppe der AU ablösen. Der Truppe sollen 19.555 Soldaten und mehr als 6.000 Polizisten angehören. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief die Mitgliedsstaaten auf, zügig kompetente Truppen zur Verfügung zu stellen.
Im Ringen um eine Darfur-Resolution im Weltsicherheitsrat erwarten die USA eine rasche Einigung. In den Verhandlungen über den Text, der die Stationierung einer gemeinsamen Friedenstruppe der Afrikanischen Union und der Vereinten Nationen in der sudanesischen Krisenregion in Gang setzen soll, sei man sich sehr nahe gekommen, sagte der US-Botschafter bei den UN, Zalmay Khalilzad, am Montag. Er rechne mit einer Einigung in den nächsten 24 Stunden.
Die Gemeinschaft St. Egidio hat Beobachter im Sudan und berichtet, daß Bewegung in die verhärteten Fronten gekommen ist. Die sudanesische Regierung hat sich in jüngster Zeit geöffnet. Das ist ein wichtiges Zeichen. Anfang August beginnen in Tansania die Friedensgespräche zwischen UNO-Gesandten und Vertretern der Afrikanischen Union zur Lösung der Darfur Krise.
Während die Welt auf die Tragödie in Darfur schaut, wird nach einem Bericht der International Crisis Group übersehen, dass die Regierung in Khartum die 2005 abgeschlossenen Friedensabkommen (CPA) in wesentlichen Bereichen unterläuft. ICG fordert ein konsequenteres Engagement der Internationales Gemeinschaft, wenn ein neuer Bürgerkrieg vermieden werden soll.
Durch starke Regenfälle ist es in 12 der 26 Bundestaaten zu Überschwemmungen gekommen, bei denen bisher 59 Menschen umkamen. Der Wasserstand des Nil liegt über einen Meter höher als bei der Flutkatastrophe im Jahr 1988.