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Nach Medienberichten plant die südafrikanische Regierung, den sinkenden Simbabwe Dollar durch ein massive Finanzspritze vor dem Kollaps zu bewahren. Voraussetzung wäre eine politische Reform und ein Übereinkommen mit der Opposition.
Bei einer allgemeinen Arbeitslosequote von 25% erreicht die Arbeitslosigkeit under Jugendlichen von 15-24 Jahren errschreckende 50,2%. Wenn man die Jugendlichen dazu rechnet, die gar mehr versuchen, Arbeit zu finden, sind es 65%.
Die Gewerkschaften haben den Streik der Angestellten im öffentlichen Dienst beendet, nachdem die Regierung eine Gehaltserhöhung von 7.5% zugestanden hat. Die Gewerkschaften hatten 12% gefordert. Es war der größte Streik seit Ende der Apartheid.
Minibus-Sammeltaxis sind zurzeit der Hauptpfeiler des Personentransports in Südafrika. In 130 000 Minibussen werden jeden Tag 65 Prozent der schwarzen Arbeitskräfte von ihrem Wohnort zum Arbeitsplatz befördert. Das Reformprogramm der Regierung sieht vor, deren Zahl auf 85 000 zu reduzieren und dafür Bus- und Bahnlinien auszubauen. Sammeltaxi-Halter wollen sich dagegen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln wehren und schließen den Einsatz von Gewalt nicht aus.
Nach dem Streik des Krankenhauspersonals haben die Angestellten der öffentlichen Dienste ihre Arbeit niedergelegt und in vielen Städten demonstriert. Die Gewerkschaft sprechen von 600.000 Demonstranten, die Regierung von 70.000.
Kurz vor einer nationalen Aidskonferenz, die eine bessere Versorgung der Kranken diskutieren soll, ist das Krankenhauspersonal in Streik gegangen, um eine 12%ige Lohnerhöhung durchzusetzten. Sanitärer der Armee leisten Notdienst.
Mit rund 5% Wirtschaftswachstum im Jahre 2006 hat Südafrika seit dem Ende der Apartheid eine der höchsten Wachstumsraten des afrikanischen Kontinents. Trotzdem leben nach wie vor große Teile der Bevölkerung in Armut. Größte Probleme sind weiterhin Aids und eine Arbeitslosenquote von 25%.
20 Menschen starben durch heftige Schneefälle und eine anhaltende Kältewelle. Die Armee setzte Hubschrauber ein, um abgeschnittene Menschen zu retten.
Für die Weltfußballmeisterschaft will Südafrika eine schnelle Verbindung per Monorail zwischen Johannesburg und Soweto bauen. Das Projekt soll die Entwicklung der bevölkerungsreichsten Region von Gauteng fördern.
Wegen der katastrophalen wirtschaftlichen Lage erwartet Südafrika eine neue Flut von Flüchtlingen aus Simbabwe. Nach Schätzungen sind drei Millionen Menschen in den vergangenen Jahren aus Simbabwe nach Südafrika geflohen.
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