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Drei Männer, die einen 14-jährigen Albino Jungen grausam ermordet haben, wurden jetzt zum Tode verurteilt. Medizinmänner brauchen Körperteile von Albinos in ihrem Zaubertrank, der den Kunden Reichtum und Ansehen bringen soll. In Tansania gab es in den letzten Jahren einen unerhörten Anstieg in Albino Morden. Noch 50 weitere Fälle sind vor Gericht. Trotz schwerer Strafen leben Tansanias 17.000 Albinos noch immer in Angst.
Zwölf Mädchen kamen um, als in der Nacht der Schlafsaal ihres Internats in Flammen aufging. Das Feuer wurde vermutlich durch eine brennende Kerze verursacht, die eine Schülerin, beim Ermangeln von Strom, zum studieren nutzte.
Tansania hat letzte Woche 3.568 burundische Flüchtlinge nach langer Wartezeit eingebürgert. Über die restlichen 28.000 Anträge soll noch vor Jahresende entschieden werden. Der UNHCR begrüßt diesen Schritt als „Meilenstein“ in der internationalen Flüchtlingspolitik.
Erzbischof Mayala von Mwanza im nördlichen Tansania starb 69jährig an Herzversagen. Er wurde 1979 zum Bischof geweiht, und als Mwanza zur Erzdiözese erhoben wurde, war er der erste Erzbischof. Über zehn Jahre war er der Vertreter Tansanias im AMECEA Universitätsrat.
In Dar es Salaam begann die 'Tanzania Women's Bank' ihre finanziellen Dienstleistungen anzubieten, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten sind. Um ein Konto zu eröffnen, bedarf es lediglich eines Personalausweises. Später will die Bank ihre Aktivitäten auch in ländliche Gebiete ausweiten.  
Als erster Häftling aus dem Gefangenenlager Guantánamo wurde Ahmed Ghailani vor ein Zivilgericht in New York gebracht. Er wurde inhaftiert im Zusammenhang mit den Anschlägen auf die Botschaften in Kenia und Tansania in 1998, in denen 224 Menschen starben. Er soll beim Bau der Sprengsätze geholfen haben, verneint aber jede Schuld.
Zu den Feierlichkeiten am Gedenktag der Märtyrer von Uganda (sie starben am 3. Juni 1886) plädierte auch Ugandas Präsident Museveni für die beantragte Seligsprechung von Präsident Nyerere aus dem Nachbarland Tansania. Nyerere sei ein Mann von außergewöhnlicher Klugheit gewesen, der sein Volk geeinigt hat, so dass heute Tansania das friedlichste Land Afrikas sei. Auch sein Mitleid mit den Unterdrückten und sein Eintreten für die Wahrheit seien beispielhaft gewesen. Das Verfahren läuft seit 2006, und Nyerere darf „Diener Gottes“ genannt werden.
Albinos in Afrika hatten schon immer ein schweres Leben. Wenn sie nicht nach der Geburt getötet wurden, erkrankten sie oft an Hautkrebs, konnten wegen schlechtem Augenlicht keine Schulbildung absolvieren, wurden meist schief angeschaut und konnten kaum eine Arbeit bekommen. Nun werden sie von Banden ermordet. Ihre wertvollen Körperteile, blaue Augen, helle Haut und weißes Haar sind für Zauberrituale begehrt. In Tansania allein wurden im letzten Jahr mindestens 40 Albinos getötet. Die Dunkelziffer könnte höher sein. Die Zahl der Morde ist zurückgegangen seit die Regierung Tansanias die Bevölkerung aufrief, die Albino-Mörder zu denunzieren.
Nach den zerstörenden Explosionen in einem Waffenlager bei Daressalam hat die Opposition Präsident und Verteidigungsminister aufgefordert, zurückzutreten. Es sei unverantwortlich, Waffen so nah an Wohngebieten zu lagern. Bei dem Unglück vor knapp zwei Wochen kamen 26 Menschen ums Leben; hunderte wurden verletzt. Es ist das erste Mal das eine politische Partei die Regierung so schart angegriffen hat.
Drei Explosionen in einem Waffendepot haben die Hafenstadt Dar es Salam erschüttert und große Feuer, Erdstöße, Panik und Massenevakuierung verursacht. Für die Bewohner kamen Erinnerungen an den Terror Anschlag auf die amerikanische Botschaft in 1998 zurück.
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