Botswana – Dieser Film, die Geschichte einer Liebe, „die eine Nation veränderte und die ganze Welt inspirierte“, läuft ab 30. März in deutschen Kinos. Der Königssohn Seretse Khama verliebte sich während seines Jura-Studiums in England in Ruth Williams, eine weiße Britin. Das Paar heiratete in 1947 zum Trotz der beiden Familien und der Politiker in Britannien, in Bechuanaland und im benachbarten Apartheid Südafrika und erträgt Schmähung und Exil. Als Bechuanaland 1966 zum unabhängigen Botswana wurde, wählte das Volk Sir Seretse Khama als ersten Präsidenten. Er brachte wirtschaftlichen und sozialen Aufschwung. Botswana ist eine der stabilsten Demokratien Afrikas. Präsident seit 2008 ist Ian Khama, ältester Sohn von Seretse und Ruth.
Mali – Während gestern in der Hauptstadt Bamako die Konferenz der Nationalen Einheit begann, macht sich in der Wüstenstadt Gao Unsicherheit und Hoffnungslosigkeit breit. Seit der Tuareg Rebellion und der Besetzung des Nordens durch verschiedene Terror-Gruppen gibt es fremdes Militär: Franzosen, die UN-MINUSMA Mission und Bundeswehrsoldaten, aber Sicherheit gibt es nicht. Inzwischen kämpfen die malischen Bischöfe weiter für die Freilassung der Anfang Februar von bewaffneten Banditen oder Dschihadisten entführten kolumbianischen Ordensfrau.
Sudan – Trotz des internationalen Haftbefehls, der gegen ihn wegen Kriegsverbrechen vorliegt, reist Sudans Staatschef zum morgigen Gipfeltreffen der Arabischen Liga nach Amman. Die Organisation Human Rights Watch hat Jordanien aufgefordert, ihm die Einreise zu verweigern oder ihn festzunehmen. Bashir werden der Tod von 300.000 und die Flucht von zweieinhalb Millionen Menschen in der Region Darfur angelastet. Jordaniens König Abdullah besteht auf al-Bashirs Teilnahme. Meist reist er in Länder, die dem IStGH nicht angehören. In Südafrika kam er glimpflich davon.
Kongo-RDC – In der Kasai Provinz haben Milizen der Kamwina Nsagu Gruppe ein Polizei Konvoi aus dem Hinterhalt angegriffen. Sechs Polizisten, die die lokale Tshiluba Sprache sprechen konnten, wurden befreit, alle andern getötet. Die Unruhen in der Provinz brachen aus, als im August letzten Jahres Sicherheitskräfte ihren Anführer Jean-Pierre Pandi umbrachten. Inzwischen sollen 600 Menschen umgekommen und etwa 200.000 vertrieben sein. Die UNO hat zehn Massengräber entdeckt. Die exzessive Gewalt ist ein Indikator für das zurzeit herrschende politische Vakuum.
Südsudan – Sie waren unterwegs von Juba nach Pibor, als sie von Bewaffneten aus ihren Fahrzeugen gezwungen und getötet wurden. Das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) ist entsetzt über die Ermordung der mutigen Helfer (3 Kenianer und 3 Südsudanesen). Seit Beginn des Bürgerkrieges in 2013 sind bereits 79 Helfer getötet worden; dies sei jedoch der abscheulichste Akt gewesen, und das zu einer Zeit, in der die Not im Land am größten ist.
Ghana – Um die Sicherheit im Golf von Guinea zu festigen, wird dort vom 20. Bis 31. März ein multinationales Manöver „Obangame Express“ durchgeführt: Die Bedrohung der Seewege durch Piraten bleibt trotz der Einschränkung des Risikos am Horn von Afrika noch immer ein Problem. Das deutsche Seebataillon unterrichtet Soldaten der ghanaischen Marine in Boarding - Taktiken, waffenloser Selbstverteidigung und Erster Hilfe.
Kenia – Ein 28-jähriger IT Experte, Alex Mutungi Mutuku. wird beschuldigt, durch elektronischen Betrug die Finanzbehörde massiv bestohlen zu haben. Die Staatsanwaltschaft will wissen, dass er zu einem internationalen Netzwerk gehört und fordert Ermittlungen gegen weitere Internetkriminelle. Mutuku bestreitet jegliches Fehlverhalten. Vermutungen der kenianischen Polizei sind, dass eine chinesische Firma hinter dem Hackerangriff auf die Steuerbehörde steht.
Nigeria – Polizei und Armee haben die Otobo-Gbame Siedlung am Rand von Lagos direkt an der Küste geräumt und die Hütten niedergerissen, obwohl das Gericht die Behörden aufgefordert hatte, mit den Betroffenen eine Übereinkunft zu suchen. Die aber kamen ohne Vorwarnung und setzten sogar Schusswaffen und Tränengas ein. Tausende Küstenbewohner sind heimatlos. Sie waren schon mal vertrieben und kamen wieder zurück. Sie und ihre Vorfahren sind Fischer und müssen zum Überleben an der Küste bleiben.
Tansania – Wegen des Ärztemangels in Kenia, der durch den wochenlangen Streik noch akuter wurde, will Tansania 500 Ärzte zur Verfügung stellen. Kenia versicherte dem tansanischen Präsidenten Magufuli eine gute Bezahlung und angemessene Unterkunft. Die tansanische Regierung profitiert durch die Abmachung, denn, laut Gesundheitsminister Umy Mwalimu hat Tansania viele gut ausgebildete Ärzte aber noch keine Anstellung für sie.
Südsudan – Eine Antonov Maschine mit 45 Menschen an Bord verunglückte bei der Landung auf dem Flughafen von Wau und ging in Flammen auf. Man spricht von 14 Verletzten im Krankenhaus. Ob und wie viele Todesopfer es gab, ist nicht klar. Die Maschine kam von der Hauptstadt Juba. Wetterbedingte schlechte Sicht könnte das Unglück verursacht haben.