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Ghana – Um die Sicherheit im Golf von Guinea zu festigen, wird dort vom 20. Bis 31. März ein multinationales Manöver „Obangame Express“ durchgeführt: Die Bedrohung der Seewege durch Piraten bleibt trotz der Einschränkung des Risikos am Horn von Afrika noch immer ein Problem. Das deutsche Seebataillon unterrichtet Soldaten der ghanaischen Marine in Boarding - Taktiken, waffenloser Selbstverteidigung und Erster Hilfe.
Kenia – Ein 28-jähriger IT Experte, Alex Mutungi Mutuku. wird beschuldigt, durch elektronischen Betrug die Finanzbehörde massiv bestohlen zu haben. Die Staatsanwaltschaft will wissen, dass er zu einem internationalen Netzwerk gehört und fordert Ermittlungen gegen weitere Internetkriminelle. Mutuku bestreitet jegliches Fehlverhalten. Vermutungen der kenianischen Polizei sind, dass eine chinesische Firma hinter dem Hackerangriff auf die Steuerbehörde steht.
Nigeria – Polizei und Armee haben die Otobo-Gbame Siedlung am Rand von Lagos direkt an der Küste geräumt und die Hütten niedergerissen, obwohl das Gericht die Behörden aufgefordert hatte, mit den Betroffenen eine Übereinkunft zu suchen. Die aber kamen ohne Vorwarnung und setzten sogar Schusswaffen und Tränengas ein. Tausende Küstenbewohner sind heimatlos. Sie waren schon mal vertrieben und kamen wieder zurück. Sie und ihre Vorfahren sind Fischer und müssen zum Überleben an der Küste bleiben.
Tansania – Wegen des Ärztemangels in Kenia, der durch den wochenlangen Streik noch akuter wurde, will Tansania 500 Ärzte zur Verfügung stellen. Kenia versicherte dem tansanischen Präsidenten Magufuli eine gute Bezahlung und angemessene Unterkunft. Die tansanische Regierung profitiert durch die Abmachung, denn, laut Gesundheitsminister Umy Mwalimu hat Tansania viele gut ausgebildete Ärzte aber noch keine Anstellung für sie.
Südsudan – Eine Antonov Maschine mit 45 Menschen an Bord verunglückte bei der Landung auf dem Flughafen von Wau und ging in Flammen auf. Man spricht von 14 Verletzten im Krankenhaus. Ob und wie viele Todesopfer es gab, ist nicht klar. Die Maschine kam von der Hauptstadt Juba. Wetterbedingte schlechte Sicht könnte das Unglück verursacht haben.
Somalia – Dutzende somalische Flüchtlinge, versehen mit offiziellen UNHCR Dokumenten, kamen ums Leben, als ein Kampfhubschrauber ihr Boot beschoss. Der Vorfall ereignete sich in der Meeresstraße Bab al-Mandab, die das Rote Meer mit dem Golf von Aden verbindet. Somalia macht Saudi-Arabien und die verbündeten Golfstaaten für die grausame Tat verantwortlich.
Ägypten – Nicht nur Präsident al-Sisi und die katholischen Bischöfe, sondern auch der koptische Patriarch, Papst Tawadros II. und der Imam der al-Azhar Moschee hatten Papst Franziskus eingeladen. Jetzt ist es soweit. Der Papst wird am 28. Und 29. April Kairo besuchen. Die Christen freuen sich. Der emeritierte Bischof von Gizeh, Antonios Aziz Mina, nennt den Besuch „einen Segen für die Kirche und das ganze ägyptische Volk“.
Ghana – Ein plötzlich auftretender Sturm entwurzelte einen großen Baum und ließ ihn auf die an den Kintampo Wasserfällen im Zentrum des Landes badenden Schüler stürzen. Zwanzig Menschen, fast alles Schüler, sind tot und viele wurden verletzt. Die Retter versuchten, den Baum mit Kettensägen zu schneiden, um an die eingeklemmten Opfer zu kommen.
Simbabwe – Sechs Stunden klammerte sich die 38-jährige Nyaradzo Makholiso in einer brenzligen Lage an den Baum mit ihrer 2-Monate alten Tochter auf dem Rücken, nachdem ihr Haus und aller Besitz von den Fluten weggeschwemmt wurden.
Simbabwe – Wegen Korruption, Streiks, Personal – und Medikamentenmangel ist das Gesundheitssystem des Landes sehr angeschlagen. Im ganzen Land gibt es nur 12 Psychiater. Jetzt benutzen Großmütter, was sie „Freundschaftsbank“ nennen, um Tausenden zu helfen, die an psychischen Störungen leiden. Die Bänke stehen vor dem Krankenhaus. Die Freiwilligen erhalten eine kurze Einführung und eine kleine Summe Geld. Sie hören zu und geben Ratschläge und bringen ihre Lebenserfahrung ein. Das Echo ist positiv. Es soll bald mehr „Freundschaftsbänke“ geben.
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