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Südafrika – An seinem Geburtstag gedenken Südafrikaner mit Dankbarkeit und Wehmut ihres ersten Präsidenten, Nelson Mandela. Sie tauschen seine Zitate aus sowie Ideen, wie sie die 67 Minuten für karitative Arbeit nutzen wollen – in Erinnerung an 67 Jahre, die Mandela dem Kampf gegen die Apartheid gewidmet hat. Der im März von Zuma gefeuerte Finanzminister Gordhan hat Zuma heute öffentlich aufgefordert, zu gehen, damit ein anderer die Hoffnungen Mandelas für Südafrika erfüllen kann.
Libyen – Der Rat für Auswärtige Angelegenheiten will den Export von Schlauchbooten und Außenbordmotoren nach Libyen verbieten, um so die Zahl von Migranten nach Europa zu reduzieren. Kritiker sehen das als widersinnig, denn die Menschen werden kommen, und das mit heruntergekommenen noch gefährlicheren Booten. Mehr würden ertrinken, und das Schleusergeschäft könne so nicht zerschlagen werden. Auch sei die Schließung der südlibyschen Grenze ineffektiv, solange die Fluchtursachen - Gewalt und Kriegsverbrechen – bleiben.
Tansania – Ein Geistlicher der Shalom Kirche im nördlichen Tansania wird zurzeit verhört, weil bei der Taufe im Ungwasi Fluss zwei Täuflinge beim Untertauchen ertrunken sind. Augenzeugen berichten, dass der Fluss tief ist und starke Strömungen hat.
Senegal – Als die Polizei die sich bekämpfenden Fans mit Tränengas trennen wollte, flohen die Zuschauer in Panik. Dazu stürzte eine Stadionwand ein. Acht Menschen starben unter den dicken Steinbrocken, 88 wurden verletzt, 49 davon schwer.
Südsudan – Der südsudanesische Kirchenrat (SSC) hat die politischen Führer des Landes vehement kritisiert, weil sie persönliche Interesen über das Wohl des Volkes stellen. Die Probleme seien menschengemacht, das Resultat von Misswirtschaft, Korruption, Hass, Gier und Machtstreben. Persönliche Berichte südsudanesischer Flüchtlinge haben die Kirchenführer bei ihrem Treffen in Addis Abeba erschüttert. Sie müssen sich der Leiden der ihnen anvertrauten Menschen annehmen. Zum Jahrestag der Unabhängigkeit, 9. Juli, verlangte auch der Präsident der kath. Bischofskonferenz , Bischof Kussala, von allen ethnischen Gruppen eine totale Waffenniederlegung.
Eritrea – Um den Migrantenstrom von Eritrea auf dem Weg zum Mittelmeer einzudämmen, versucht eine multinationale Initiative durch Ausbildung und Arbeitsplätze entlang der äthiopischen Grenze junge Menschen von der weiteren Flucht abzubringen. In einem von UK, EU und der Weltbank finanzierten Industriepark um die Städte Mekelle, Jimma und Ziway soll es 100.000 Arbeitsplätze geben. Premier Desalegn sieht darin auch für junge Äthiopier eine willkommene Chance.
Simbabwe – Anhänger der Oppositionspartei MDC demonstrierten heute in den Straßen Harares. Sie verlangten eine Reform der Wahlkommission, besonders eine Neubesetzung, da die jetzige Kommission schon dabei sei, die 2018 Wahlen zu manipulieren, um Mugabe und seine Zanu PF an der Macht zu halten. Mit Tränengas und Wasserwerfern konnte die Demo bald beendet werden. Die Menschen in den Schlangen vor den Banken blieben trotz tränender Augen und triefender Kleider an ihrem Platz, um ihr knappes Bargeld zu bekommen.
Nigeria – Aliko Dangote, der reichste Mann Afrikas, will in den nächsten drei Jahren 4.6 Mrd. Dollar in die Landwirtschaft investieren, 3.8 Mrd. in Zucker und Reis und 800 Mio. in die Milchproduktion. Die Dangote-Gruppe, die mit der Zement Produktion anfing, setzt sich als Ziel, Nigerias Abhängigkeit von Erdöl und Erdgas zu verringern, Devisen zu schaffen und die Wirtschaft zu variieren. Zuviel Geld vom Erlös des Öls wird für den Nahrungsmittel Import für 180 Mio. Bürger gebraucht. Nigeria hat genügend fruchtbares Land, um das Volk zu ernähren. Dangote ist schon dabei, die nötigen Maschinen für landwirtschaftliche Produktion und Verarbeitung zu beschaffen.
Äthiopien – Die Anlage auf dem Flughafen von Addis Abeba ist die größte ihrer Art auf dem Kontinent und ermöglicht Ethiopiea Airleines einen jährlichen Umschlag von 600.000 t. Neben Importen und Exporten für das eigene Land soll der Flughafen als Knotenpunkt für die ganze Region dienen. Eine Erweiterung des Terminals auf eine Kapazität von 1.2 Mio.t pro Jahr ist bereits geplant. Das Cargoterminal bietet wichtige Impulse für die Wirtschaft und Infrastruktur des Landes.
Malawi – Zusammen mit ihren Kindern – vier von ihnen hat sie in Malawi adoptiert – kam Madonna nach Blantyre, der zweitgrößten Stadt des Landes, zur Eröffnung der von ihrer Stiftung finanzierten Kinderchirurgie. Es ist die erste Spezialklinik des Landes mit 50 Betten, drei Operationssälen, einer Intensivstation und der Ausbildungsmöglichkeit für Kinderärzte. Präsident Peter Mutharika lobte Madonna bei der gestrigen Feier als „liebende Mutter“. Nicht immer war ihr Verhältnis mit Malawi so harmonisch. Schon in 2006 gründete Madonna eine Stiftung zur Besserung der Situation der Mädchen in Malawi. Zehn neue Schulen entstanden in der Zeit.
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