logo Netzwerkafrika
Tansania – Wissenschaftler haben ein Dinosaurier-Skelett gefunden, das bisherige Theorien in Frage stellt. Es ähnelt mehr den Arten, die in Südamerika lebten. Offentsichtlich waren die Dinosaurier im nördlichen und im südlichen Afrika verschieden. Der Fund bekam den Kiswaheli Namen: Shingopana (Dickhals) Songwensis (aus der Songwe-Region im Ostafrikanischen Graben).
Dass der oberste Gerichtshof die Präsidentschaftswahlen die Wahlen vom 8. August für "ungültig, null und nichtig" erklärte und eine Neuwahl innerhalb von 60 Tagen anordnete, war eine völlige Überraschung, und wohl das erste Mal, dass ein Gericht in Afrika eine Wahl annuliert hat. Der Führer des Oppositionsbündnisses NASA hatte die Resultate angefochten, weil der Verdacht bestand, dass der Wahlcomputer gehackt worden sei.
Kenia – Uhuru Kenyatta will nach seiner Wiederwahl zum Präsidenten die Gehälter der Parlamentarier um 15% kürzen. Die 349 Abgeordneten gehören mit einem Grundgehalt von 6000 Euro und diversen Zuschüssen zu den höchstbezahltesten in Afrika. Das durchschnittliche Grundgehalt beträgt etwa 100 Euro monatlich. Der Staat gibt jährlich für seine 700.000 Beamten etwa fünf Milliarden Euro aus. Das ist die Hälfte des gesamten Haushalts.
Nigeria – Der Chef der Geheimdienste von Boko Haram, Abdulkadir Abubakar, hatte sich im schon in Juni den Behörden ergeben, und verurteilt jetzt mit anderen Überläufern die Bewegung als unislamisch. Für die Regierung ist das ein bedeutender Propagandaerfolg. Möglicherweise wurde die plötzliche Reue durch interne Machtkämpfe in der Bewegung motiviert.
Simbabwe – Die Hintergründe für gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Militärs und Polizei in Harare bleiben unklar. Präsident Mugabe forderte die Armee auf, den Streit beizulegen, und verurteilte korrupte Praktiven der Polizei an Straßensperren. Vize-Präsident Emmerson Mnangagwa, der als möglicher Nachfolger Mugabes gilt, wurde wegen einer schweren Nahrungsmittelvergiftung zur Behandlung nach Südafrika geflogen.
DR Kongo – Etwa die Hälfte der Kobaltproduktion der Welt kommt aus dem Kongo. Das Metal, ein Nebenprodukt bei der Kupfergewinnung, wird für die Batterien benötigt, die Auto zukünftig antreiben sollen. Doch der Kongo und seine Bevölkerung wird von den steigenden Weltmarktpreisen nicht profitieren. Die Bergwerke sind gegen Schmiergelder an internationale Konzerne verschleudert worden.
DR Kongo – Der Klimawandel verursacht weltweit extreme Wetterbedingungen. Am Ufer des Albert Sees in der Provinz Ituri wurden etwa 200 Einwohner eines Fischerdorfs unter einem Erdrutsch begraben. Anhaltende Regenfälle hatten das Steilufer wie auch eine alte Goldmine zum Einsturz gebracht.
Sierra Leone – Eine Schlammlawine begrub fast 500 Menschen in der Hauptstadt Freetown. Ursache sind sintflutartige Regenfälle und die Abholzung und Bebauung der Hügel um die Stadt. Die Wassermassen zerstörten auch einen Großteil der Infrastruktur der Millionenstadt.
Kenia – Oppositionsführer Raila Odinga hat beim Obersten Gericht ein 9000-seitiges Dokument eingereicht, um den Wahlsieg von Präsident Uhuru Kenyatta anzufechten. Nach der offiziellen Verkündigung der Wahlresultate, nach denen Kenyatta 54% und Odinga 44,7% der Stimmen erhielt, kam es in den Oppositionshochburgen zu Protesten, bei denen 100 Menschen ihr Leben verloren.
Gambia – Justizminister Abubacarr Tambadou will eine Wahrheits-, Versöhnungs- und Entschädigungskommission einsetzen, die die Menschenrechtsverletzungen unter der 22-jährigen Herrschaft von Präsident Yahya Jammeh aufarbeiten und Opfer entschädigen soll. Ob das kleine Land die nötigen Ressourcen für so ein ambitioniertes Projekt aufbringen kann, ist jedoch zweifelhaft.
­