Botswana – Etwa 400 Büffel, von einem Löwenrudel gejagt, sind im Fluss Chobe an der Grenze zu Namibia am Dienstag verendet. Es ist außergewöhnlich, dass so viele Tiere auf einmal umkommen. Die Herde muss rieseig und das Flussofer schwierig gewesen sein. Die Tiere stürzten das steile Ufer hinab oder trampelten sich in der Panik gegenseitig tot. Für die Menschen am Fluss gibt es zurzeit Fleisch in Fülle.
Nigeria – Im Bundesstaat Delta wurden sie auf dem Weg in die Region Edo verschleppt. Noch ist nicht klar, wer die Täter sind und ob Lösegeld gefordert wurde. Entführungsfälle haben in den vergangenen Monaten zugenommen. Ende Oktober wurden fünf Ordnsfrauen gekidnapt; noch fehlt von ihnen jede Spur.
Südsudan – Durch Schwermetalle und Salze, Abfallstoffe der Ölproduktion, sind die Wasservorräte für eine halbe Million Menschen verunreinigt. Obwohl der malaysische Konzern Petronas im April Abhilfe versprochen hat, wurde noch keine effektive Lösung gefunden. Trotzdem soll die Ölförderung ausgeweitet werden, weil die Regierung dringend Geld braucht. Ob die Verantwortlichen die Ölkonzerne anhalten können, die umweltrechtlichen Vorschriften zu beachten, ist fraglich.
Ägypten – Während die Christen ihre sieben Toten begruben, die in dem Angriff auf ihren Bus in der Minya Region ums Leben kamen, jagte die Polizei den IS Milizen nach und tötete 19 von ihnen. Die christliche Minderheit (10%), meist von der Koptisch-Orthodoxen Kirche, ist immer wieder Opfer von Attacken und verärgert, dass die Behörden im muslimischen Ägypten nur symbolische Gesten machten, um Christen zu beschützen.
Marokko – Die Regierung hat erst am Freitag ganz unerwartet entschieden, bei der örtlichen Sommerzeit zu bleiben, hat aber die Bevölkerung nicht rechtzeitig informiert. Es gab Ärger und Chaos, weil Computer und Smartphones trotzdem eine Stunde zurückgesetzt wurden, aber Flug und Bahnbetriebe, sowie Schulen, sich um Anpassung bemühen mussten. Die Entscheidung, die Marokko an die aktuelle Uhrzeit in Frankreich und Deutschland anpasste, führte bei Nutzern sozialer Netzwerke zu landesweiten Protesten.
DR Kongo – So sehr hat sich das Schulwesen verschlechtert – überfüllte Klassen und unterbezahlte Lehrer – dass die Bestechung überhandnimmt, und nur das Geld der Eltern oder die sexuelle Beziehung zu den Schülerinnen gute Noten bringt. Die Nichtregierungsorganisation "Pour construire" unter Henri Mutombo plant eine Reise durch das ganze Land, um die Korruption an Schulen und Universitäten anzuprangern und dem Übel ein Ende zu bereiten.
Kenia – Kenianer feierten, als der erste Kenya Airways Flug gelandet war. Die ganze Nacht hindurch hatten sie den 15 Stunden Flug über den Atlantik zum J.F.Kennedy Airport verfolgt. Dort wurde das Flugzeug mit einem Wassersalut empfangen. Präsident Uhuru Kenyatta sagte bei der Verabschiedung gestern Abend, er sei überzeugt, dass die neue Verbindung Tourismus und Handel ankurbeln und menschliche Beziehungen fördern wird.
Gambia – Wissenschaftler aus England und Gambia glauben, dass sie die ersten Beweise haben, dass Hunde die Krankheit aufspüren können, eine Fähigkeit, die zu einer schnelleren Diagnose führen könnte. Die „Medical Detection Dogs“ wurden trainiert, den Malaria Parasiten in den Kleidern von infizierten Kindern aufzuspüren. Die Forscher sehen die Möglichkeit, die Spürhunde, neben dem Screening in der örtlichen Gemeinschaft, auch an Flughäfen einzusetzen, um Malaria Träger zu erfassen, und so eine grenzüberschreitende Infizierung zu verhindern.
Simbabwe – Präsident Mnangagwa hat die Möglichkeit von Öl – und Gasvorkommen im Muzarabani Distrikt an der Grenze zu Mosambik verkündet. Die australische Firma „Invictus“ soll binnen zwei Jahren mit Versuchsbohrungen beginnen. Es wäre ein Lichtblick für das gestresste Land, das die schlimmste Wirtschaftskrise in zehn Jahren erlebt: kein Bargeld, kein Treibstoff, kein Brot, keine Medikamente…Experten warnen vor einer weiteren Zuspitzung der Lage im nächsten Jahr.
Nigeria – In der Universitätsklinik von Abuja hat ein Ärzteteam siamesische Zwillinge erfolgreich getrennt. Die beiden Jungen waren schon im Juni geboren, konnten aber erst mit vier Monaten operiert werden.