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Die Regierung hat die Privatisierung der Wasserversorgung in Dar es Salaam rückgängig gemacht und den Vertrag mit den privaten Wasserunternehmen Biwater und HP Gauff gekündigt. Als Grund wird angegeben, dass die Firmen weniger als 50% der im Vertrag vorgesehenen Investitionen geleistet hätten und Zahlungen in ein Wasserprogramme für die Armen nicht ausreichend erfolgt seien.
Nach Schätzungen der tansanischen Telekommunikationsbehörden wird sich die Zahl der Benutzer von Handys von jetzt 2.3 Million bis 2010 auf 5 Millionen oder 15% der Bevölkerung erhöhen.
Der Tourismus ist nach offiziellen Angaben in den letzten zwei Jahren um 50% gestiegen und hat Tansania Einnahmen von 746 Mio. Dollar gebracht. Mehr als die Hälfe der Touristen kommen aus anderen afrikanischen Ländern.
Hunderte von Frauen kandidieren für die Parlaments - und Kreistagswahlen am 30. Oktober in Tansania. Anna Claudia Senkoro, eine Krankenschwestern, bewirbt sich sogar um das Amt des Präsidenten.
Zu den anstehenden Wahlen haben sich die katholischen Bischöfe Tansanias in Hirtenbrief mit dem Titel "Sich um das Wohl aller sorgen" geäußert. Ausgehend von der katholischen Soziallehre erläutern die Bischöfe die Grundsätze für eine Politik, die das Allgemeinwohl im Auge hat.
Tansania hat eine israelische Firma mit einer Studie beauftragt, elektrischen Strom aus Meereswellen für 61 Dörfer auf der Insel Sansibar zu erzeugen.
Der Herausgeber einer Zeitschrift und sein Anwalt, Makhubu und Maseko, sind schon 119 Tage in Haft und wurden einem unfairen Gerichtsverfahren unterworfen. Die Anklagen entstanden wegen zwei Artikeln, die im Februar in dem Magazin „The Nation“ erschienen. Amnesty International bezeichnet beide als politische Gefangene und fordert ihre sofortige Freilassung. Ihr einziges Vergehen: sie haben von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch gemacht.
Um 10% auf 61 Mio. Dollar soll das königliche Budget dieses Jahr steigen. Im Parlament gibt es keine Debatte darüber; das könnte als Provokation gegen Afrikas letzten absoluten Monarchen gesehen werden. Mswati III regiert eisern und verschließt sich vor jeder demokratischen Reform und vor der Kritik an seinem extravaganten Lebensstil inmitten großer Armut. 60% der 1,2 Mio. Bürger müssen mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen. Des Königs Privatvermögen wird auf 200 Mio. Dollar geschätzt.
Der Internationale Flughafen unweit von Mbabane ist betriebsfähig, wird aber kaum angeflogen. Nach zwölf verpassten Fristen kommt er zu spät – er sollte zur WM in 2010 fertig gewesen sein – und bietet keine weiteren Verbindungen. Wenn Swasiland keine eigene Airline aufstellen kann, bleibt das Mrd. Projekt reserviert für den Privatjet des Königs. Der Flughafen war ja anfänglich ein Prestige- Projekt von König Mswati III.
Die Bürger des Landes durften nur einen Teil der Abgeordneten wählen. Den Rest setzte König Mswati III. nach seinem Gutdünken ein. Kritiker werden immer ungehaltener über das „intolerante und arrogante Regime“.
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