logo Netzwerkafrika
Nachdem die Privatisierung der Wasserversorgung in der tansanischen Hauptstadt Dar-Es-Salaam im Frühjahr 2005 gescheitert war, hat das englisch-deutsche Unternehmen Biwater Gauff Ltd. nun die tansanische Regierung auf Schadenersatz verklagt.
Außenminister Jakaya Kikwete ist als Sieger aus der Präsidentschaftswahl im ostafrikanischen Tansania hervorgegangen. Wie die staatliche Wahlkommission in Daressalam mitteilte, erhielt Kikwete bei der Wahl am Mittwoch 80 Prozent der abgegebenen Stimmen. Damit löst der 55-Jährige den amtierenden Präsidenten Benjamin Mkapa ab, der laut Verfassung nicht mehr für eine dritte Amtszeit kandidieren durfte.
Bei den Wahlen in Tansania dürfte heute die seit der Unabhängigkeit herrschende Regierungspartei mit dem Kandidaten Jakaya Kikwete, 55 ans, gewinnen. Der bisherige Präsident Benjamin Mkapa tritt nicht mehr an, weil die Verfassung nur zwei Amtsperioden erlaubt. Tansania mit 35 Millionen Einwohnern ist seit 1995 ein Mehrparteienstaat und eines der stabilsten Länder Afrikas.
Herstellung von Anti- Aidsmedikamenten – Tansania ist es erstmals gelungen, ein Anti-Aidsmedikament im eigenen Land herzustellen.Damit ist es eines der wenigen Länder Afrikas, die günstige Antiretroviralia herstellen können. 7% der 35 Millionen Einwohner des Landes sind HIV-positiv. Die Regierung will die Gratisverteilung des Medikaments auf 200.000 Personen ausweiten.  
Der amtierende Präsident Sansibars, Amani Karume, der der Regierungspartei CCM angehört, hat die Wahlen mit 53% der Stimmen gewonnen. Der Kandidat der Oppositionspartei CUD, Seif Hamad spricht von massiven Wahlbetrug und will Widerstand leisten. In mehreren Wahllokalen kam es zu gewalttätigen Zwischenfällen.
Der Tod des Präsidentschaftskandidaten der Oppositionspartei Chadema, Rajab Jumbe, hat die Wahlkommission veranlasst, die Wahlen vom nächsten Sonntag auf den 14. Dezember zu verlegen.
15 Millionen wahlberechtigte Tansanier werden am Sonntag in der dritten Wahl seit 1992 einen Präsidenten, ein Parlament und ihre lokalen Vertreter wählen. Spannungen sind hoch in Sansibar, wo die Oppositionspartei CUD erklärte, die Wahlen seien nicht frei.
18 Menschen wurden verwundet, als die Polizei das Feuer auf Demonstranten in Sansibar eröffnete.
Ab nächsten Monat will die UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR 150.000 kongolesischen Flüchtlinge, die vor den Massakern im Ost-Kongo nach Tansania geflohen waren, eine Rückkehr auf freiwilliger Basis ermöglichen.
Zum 41. Jahrestag der Revolution hat Präsident Karume Sansibars neue Flagge gehisst und dabei betont, die Flagge sei ein Zeichen einer eigenen Identität, aber kein Schritt zur Unabhängigkeit der Insel. Sansibar hat bereits ein eigenes Parlament, eine Nationalhymne und eine eigenständige Gerichtsbarkeit.
­