Marokko – Aus Angst vor der Ebola-Epidemie hatte Marokko um eine Verschiebung der Spiele auf 2016 gebeten. Aber die Caf besteht darauf, dass die Africa Cup of Nations wie geplant vom 17. Januar bis 8. Februar 2015 stattfinden soll. Marokko wurde vom Turnier ausgeschlossen. Mehrere andere Länder sind an der Ausrichtung interessiert.
Kamerun – Nachdem Boko Haram Milizen letzte Woche die Grenzstadt Gamboru Ngala erobert hatten, versuchten sie auch eine strategische Brücke an der Grenze zu Kamerun einzunehmen. Nach Angaben der kamerunischen Armee wurde der Angriff mit hohen Verlusten für die Rebellen zurückgeschlagen. Boko Haram scheint seine Taktik geändert zu haben: von sporadischen Guerilla-Attacken und Massakern zu einer permanenten Besetzung und Kontrolle von Territorien.
Libyen – Schlepperbanden nutzen das politische Chaos im Land aus, um möglichst viele Migranten auf See zu bekommen. Von den 250 Passagieren auf dem vor Tajoura gekenterten Boots konnten nur 26 gerettet werden. Marine Sprecher Qassam sagte, die meisten der Ertrunkenen seien Afrikaner gewesen, und viele von ihnen Frauen. Die libysche Küstenwache habe nicht genügend Ressourcen und müsse Boote von Fischern ausleihen.
Libyen – Aus Sicherheitsgründen hat die libysche Übergangsregierung die griechische Fähre „Elyros“ vor Tobruk für ihre Sitzungen angemietet, während auf dem Festland der erbitterte Machtkampf zwischen den Milizen weitergeht. Doch auch auf dem Schiff herrscht keine Einheit. Die islamistischen Parlamentarier sind gar nicht an Bord gegangen. Wie das Land zusammen finden soll, ist rätselhaft.
Burundi – Bevor sie zur Bestattung ins kongolesische Bukavu überführt wurden, verabschiedeten sich 3,000 Trauernde in der Kathedrale von den drei italienischen Schwestern – 75 bis 82 Jahre alt - , die bei zwei Raubüberfällen auf ihren Konvent grausam ermordet wurden.
Südsudan – Weil die Flüchtlinge im entfernten Unity State wegen ausgefallenen Ernten und unwegsamem Gelände nicht mit genügend Lebensmitteln versorgt werden können, sammeln sie Seerosen im nahen Fluss, mahlen die Samen und kochen sie mit Wasser in einen Brei. Experten warnen, dass der Hunger bis Jahresende etwa 4 Mio. Menschen betreffen kann; 50,000 Kinder könnten sterben.
Der UN- Botschafter Christopher Ross versucht den Jahrzehntelangen Stillstand zwischen Marokko und Westsahara zu brechen. Seit Marokko in 1975 die frühere spanische Kolonie annektierte, besteht der Konflikt, in den auch Algerien verwickelt ist. Es soll zu einer vereinbarten politischen Lösung kommen. Von Deutschland sind unbewaffnete Militärbeobachter in die Westsahara entsandt worden, um sich an der UN-Mission Minurso zu beteiligen.
Papst Franziskus hat Pater Mario Léon Dorado, den langjährigen kirchlichen Administrator, zu dem Posten ernannt. Bei einer Fläche von 250,000 Quadrat km und einer Gesamtbevölkerung von etwa 800,000 gibt es in Westsahara nur 150 Katholiken in zwei Pfarreien. Auch 37 Jahre nach Ende der spanischen Kolonialzeit ist der völkerrechtliche Status noch immer nicht geklärt. Marokko beansprucht und verwaltet den Großteil des Landes und hat die die Befreiungsorganisation Polisario an den Rand gedrängt.
Der Polisario Generalsekretär Mohamed Abdeazis hat in einem Gespräch mit Ban Ki Moon an die UNO appelliert, dem geplagten Wüstenland mehr Interesse und Aufmerksamkeit zu widmen. Auch ist er frustriert über die USA, die wegen dem Widerstand von Marokko und Frankreich die geplante Friedensmission nicht unterstützt. Es gibt Befürchtungen, dass die riesigen Sahraoui-Flüchtlingslager Brutstätten für islamistische Terroristen werden könnten. Junge Sahraouis sprechen immer öfter von einem neuen bewaffneten Kampf.
Eine kürzlich von Polisario unternommene Umfrage ergab, dass über 85% der jungen Saharawis den jetzigen Waffenstillstand beenden und wieder einen Krieg mit Marokko aufnehmen wollen. Der Friedensprozess zieht sich bereits über 20 Jahre hin ohne nennenswerten Durchbruch. Saharawis verlangen das von der UNO versprochene Referendum, um ihre Zukunft entscheiden zu können. Sie sind sich der verheerenden Folgen eines Krieges bewusst, wollen aber die menschliche Tragödie in den Lagern und die Unterdrückung durch marokkanische Kräfte nicht länger ertragen.