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Simbabwe – Die 49-Jährige war Lehrerin in Hartmann Haus, Harare, und war zu der „Mother of Peace Gemeinschaft“ in Mtoko gefahren, um einen Messdienerausflug für das St. George College vorzubereiten. Als sie nochmal zum Beten an das berühmte Kreuz zurückging, wurde sie überfallen, und aufs grausamste ermordet. Erst später fand man ihre Leiche im Mutemwa Damm. Der 20-jährige Täter soll geistig gestört sein. Schock und Trauer sind groß. Sister Ruvadiki Plaxedes Kamundiya, war eine bekannte Komponistin von Gospel Music.
Südsudan – Frère Alois von Taizé, der gerade vom Südsudan zurückkehrte, berichtet von großer Not, von Angst und Unsicherheit, von Vertreibung und von bewundernswerter Humanität, besonders unter den Frauen. Gestützt von Ordensleuten können sie inmitten der gegenseitigen Kämpfe in Lagern Schutz suchen und ihren Kindern improvisierte Schulen anbieten. Neben ihren eigenen Kindern nehmen sie auch solche mit, die auf der Flucht von ihren Eltern getrennt wurden. Wie kritisch die Lage ist, zeigt die Episode der US-Botschafterin bei der UNO, Nikki Haley, die bei ihrem ersten Besuch im Land während einer gefährlichen Demonstration gegen Präsident Kiir aus einem Flüchtlingslager evakuiert werden und weiterreisen musste.
Kenia – Wegen dem starken Einspruch der meisten Gruppen sollte die morgige Wahlwiederholung heute, in letzter Minute, vom Obersten Gerichtshof verschoben werden. Doch die Richter tauchten nicht auf. Von sieben waren nur zwei erschienen; fünf wären für eine Entscheidung erforderlich. Fast alle Gruppen waren für einen Aufschub. Jetzt soll der amtierende Präsident Uhuru Kenyatta seinen Willen bekommen. Seit der Annullierung der August Wahl, die er gewann, ist die Lage im Land sehr angespannt.
Simbabwe – Der erste Chef der Weltgesundheitsorganisation vom afrikanischen Kontinent, Dr. Tedros aus Äthiopien, hat Simbabwes Diktator Mugabe zum Afrika-Sonderbeauftragten der WHO ernannt. Die Entscheidung wurde scharf kritisiert. So vehement war die weitverbreitete Empörung über die Auszeichnung eines Mannes, der sein Land total ruiniert hat und seine Bürger Hunger, Korruption, Vertreibung und Folter ausgesetzt hat, dass Tedros die Ernennung zum „Goodwill Ambassador“ zurückziehen musste.
Malawi – Im Süden Malawis haben aufgebrachte Menschenmengen in wenigen Wochen acht Menschen getötet, manche äußert grausam, weil sie diese für Vampire, „Blutsauger“ hielten, die Dorfbewohnern Blut für Zauberei und andere Rituale gestohlen hätten. Angst und Aberglaube sind unter den 17 Mio. Einwohnern – 40% Analphabeten – noch weit verbreitet. Obwohl die Polizei 140 Personen festgenommen hat, ist die Lage noch so angespannt, dass die UNO Personal abgezogen hat und NGO’s ihre Mitarbeiter, und Botschafter Touristen zur Vorsicht mahnen.
Senegal – 3000 Sonnenstunden im Jahr, 700 km Atlantikküste – das meiste davon Sandstrand – Tierparks und Naturreservate mit einer erstaunlichen Vielfalt an Tieren und Pflanzen, freundliche Menschen mit reichen Kulturen, all das hat Senegal zu bieten. Eine stabile Politik, ein gutes Straßennetz, Hotels, Camps und Lodges zum Wohlfühlen und ein neuer Flughafen sollten den Tourismus attraktiver machen und dem Land die nötigen Devisen bringen.
Nigeria – Vor der Küste Nigerias griffen acht Piraten im Schnellboot das in Liberia registrierte Schiff „Demeter“ an und entführten sechs Besatzungsmitglieder, darunter den Kapitän. Die übrigen 12 Seefahrer konnten einen sicheren Hafen ansteuern. Aus Sicherheitsgründen gibt es keine Information über die Nationalität der Entführten. Der Golf von Guinea ist zurzeit das gefährlichste Wasser für die Schifffahrt.
Nigeria – Schätzungsweise 10.000 Menschen im Land werden jährlich von Schlangen gebissen. Wie viele daran sterben, weiß man nicht. Die Produktion und der Import von Gegengift werden immer schwieriger. Am schlimmsten betroffen ist der Bundesstaat Gombe.. Die Universität der Stadt Kasina hat Schlangenbeschwörer angeheuert, um den Campus von den Reptilien zu befreien, nachdem eine Diplomstudentin an einem Biss starb.
Südsudan – Die Diözesen Malakal, Torit, Rumbek und Wau warten seit bis zu acht Jahren auf einen neuen Bischof. Nun hat der Apostolische Nuntius in Kenia versprochen, die Ernennungen voranbringen. Die Bürgerkriegssituation und fehlende Infrastruktur erschwert Prozesse im Land und vereitelt auch den Wunsch des Papstes, das gequälte Land zu besuchen.
Kenia – Der Staatsanwalt hat Ruth Odinga wegen Aufhetzung zu Gewalt verhaften lassen. Die Politikerin war früher Vize-Gouverneurin in Kisumu. Ihr Bruder Raila Odinga, der sich als Oppositionskandidat von Wahlwiederholung zurückgezogen hat, will die Resultate nicht annehmen. Am 26. Oktober, dem Wahltag, will er eine Massendemonstration veranstalten. Unter andern rief auch Papst Franziskus das Land auf, die Probleme „in einer Atmosphäre des konstruktiven Dialogs“ anzugehen.
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