Länder
Nairobis neuer Expressway
Um das Verkehrschaos der Hauptstadt zu beheben, entsteht zurzeit ein 27 Kilometer langer Highway vom Flughafen im Osten zur Hauptstraße nach Nakuru im Westen. Das 550 Millionen Dollar von China gebaute Projekt ändert schon zur Bauzeit die Skyline der Hauptstadt. Später verschärft es noch die soziale Kluft, denn, während die Maut- zahlende Elite über den Highway oben braust, drängeln sich die normalen Bürger in ihren „matatus“ ( Minibusse) und „boda boda“ ( Motorrad Taxis) weiterhin durch die engen Straßen darunter.
Einfuhr von Khat wieder legal
Somalias Regierung hat das Verbot der Einfuhr von Miraa (Khat) aus Kenia offiziell aufgehoben. Khat wird hauptsächlich in den Bergen des Jemens sowie in Saudi-Arabien, Palästina, im Hochland von Ostafrika und Afghanistan angebaut. Es wird schon seit vielen tausend Jahren verwendet; ursprünglich kamen die Blätter als Hilfsmittel bei rituellen Tänzen zum Einsatz und sollten den Trancezustand verstärken. Heute wird Khat bei geselligen Anlässen gekaut. Es unterdrückt Müdigkeits- und Hungergefühle. Im Jemen ist der Handel mit Khat der einzige Wirtschaftszweig, der zuverlässig funktioniert. Der Umsatz wird auf 600 Millionen Euro geschätzt.
Erzbischof warnt vor Diktatur
Cyprian Kizito Lwanga, Erzbischofs von Kampala, fordert die Regierungspartei NRM auf, sich zu ihren ursprünglichen Idealen zu bekennen und den „üblen“ Methoden der Vorgängerregime zu widerstehen. Unter den Gewaltherrschern Idi Amin und Milton Obote fanden massive Menschenrechtsverletzungen statt; Menschen wurden entführt, gefoltert und getötet. Bei den Wahlen im Januar, die Museveni einen umstrittenen Wahlsieg bescherten, kamen es zu gewaltätigen Auseinandersetzung. Das Militär setzte Tränengas ein.
Angriff auf Gottesdienstbesucher
Angreifer stürmten am Sonntag einen Gottesdienst in der Stadt Ndalya in der Provinz Ituri im Nordosten des Landes und ermordeten mehrere Gläubige; auch Menschen außerhalb der Kirche sollen teils tödlich verletzt worden sein. Berichten zufolge hätten Soldaten der kongolesischen Armee die Angreifer - es soll sich um religiöse Extremisten der „Allied Democratic Forces“ (ADF) handeln - schließlich vertreiben können. Die Bewohner im Ostkongo werden seit längerem von der ADF, die ihren Ursprung in Uganda hat, terrorisiert
Ebola wieder ausgebrochen
Nach 7 bestätigten Infektionen (4 Tote) wurde eine neue Ebola-Epidemie gemeldet. Gesundheitsminister Remy Lamah sagte, „man werde die Kontaktpersonen ausfindig machen und so schnell wie möglich Impfstoffe verteilen". Der Ausbruch von 2013-16 tötete 11.300 Menschen, hauptsächlich in Guinea, Sierra Leone und Liberia. Auch im Osten der Demokratischen Republik Kongo wurde nach einem neuerlichen Ausbruch eine Impfkampagne gestartet.
Empfang auf dem Flughafen – Chinesische Solidarität
Vizepräsident und Gesundheitsminister Constantino Chiwenga und der chinesisiche Botschafter waren am Flughafen, um die Ankunft des Fliegers mit 200.000 Dosen des Sinopharm-Impfstoffes aus China zu erleben. Die Regierung von Präsident Emmerson Mnangagwa hat weitere 600.000 Impfdosen von Sinopharm gekauft, die Anfang März eintreffen sollen. Chiwenga kommentierte, "Es ist uns nicht entgangen, dass China in Zeiten der Not schnell reagiert hat,… es ist eine weitere Demonstration des langen Bandes der Freundschaft und der Solidarität". Bis Sonntag wurden in Simbabwe 35.172 bestätigte Fälle von COVID-19 registriert, darunter 1.400 Todesfälle. Ägypten und Äquatorialguinea hatten schon Impfstoffe von China erhalten.
Bootskatastrophe - Dutzende Tote, Hunderte Vermisste
Auf dem Kongo-Fluss ist ein Schiff mit über 700 Menschen an Bord, auf dem Weg von Kinshasa nach der Provinz Äquator, gekentert. Das Schiff sank in der Nähe des Dorfes Longola Ekoti, in der Provinz Mai-Ndombe. Mindestens 60 Menschen sind ertrunken und Hunderte werden noch vermisst. Als Unfallursache wird Überladung angegeben.
Separatisten wollen Militärlager plündern
Bei Angriffen in der südlichen Stadt Lubumbashi gab es 11 Tote. Die Bakata-Katanga-Miliz, welche für die Abspaltung der Region Katanga (so groß wie das westeuropäische Festland) von der DR Kongo kämpft, griff ein Militärlager an; sie verübt regelmäßig Anschläge in Lubumbashi, einem wichtigen Bergbauzentrum und der zweitgrößten Stadt des Landes.
Wieder offene Grenzen
Am 11. Januar waren die Grenzen nach Simbabwe, Botswana, Mosambik, Namibia, Lesotho und Eswatini geschlossen worden, nun sind sie von heute an wieder geöffnet. Es wird jedoch ein negativer Covid – Test verlangt. Südafrika registrierte fast 1,5 Millionen Infektionen und mehr als 47.000 Covid-bedingte Todesfälle.
Air Namibia wird abgewickelt
Die Fluggesellschaft hat den Flugbetrieb eingestellt und geht in Liquidation. Der Staat hatte in letzten 10 Jahren mit rund 500 Millionen US-Dollar Air Namibia subventioniert, und hätte weitere Zuschüsse geben müssen. Die Airline, welche auch Frankfurt anflog betrieb 4 Airbus A319, 2 A330-200 und 4 Embraer E-Jets. Die knapp 700 Mitarbeiter sollen die nächsten 12 Monate weiterbezahlt werden, jedoch keine Vergünstigungen erhalten.