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Islamgelehrte haben bei einer internationalen Konferenz an der Azhar-Universität die Praxis der Mädchenbeschneidung verurteilt. Diese Verstümmelung verstoße gegen die höchsten Werte des Islams und sei ein strafbares Verbrechen. Der Beschluss der Kairoer Konferenz gilt als Fatwa, als islamisches Rechtsgutachten
Das Parlament in Kairo hat sich hinter Kulturminister Faruk Hosni gestellt. Diesem war vorgeworfen worden, mit Interviewäußerungen Frauen, die den islamischen Schleier tragen, zu beleidigen. Das hatte den Zorn von islamischen Fundamentalisten auf sich gezogen.
Die abfälligen Bemerkungen des Kulturministers, Faruk Hosni, über das islamische Kopftuch und den Einfluss religiöser Verlautbarungen, hat einen Sturm der Entrüstung unter der Bevölkerung entfacht.
Die Organisation 'Reporter ohne Grenzen' (ROG) hat neben Tunesien auch Ägypten auf die Liste der 13 'Feinde des Internets' gesetzt, die die Freiheit der Internetnutzung einschränken. In einer Internetaktion rief ROG auf, gegen Yahoo zu protestieren. Das Unternehmen hat in China einer staatlichen Kontrolle seiner Suchmaschine zugestimmt.
Die koptischen Christen in den USA haben die amerikanischen Außenministerin Condolezza Rice aufgefordert beim ihrem Besuch in Ägypten die Verfolgung der Kopten anzusprechen. Enteignung, Zwangkonversion und Beleidigungen seien an der Tagesordnung, ohne dass die Regierung dagegen einschreitet.  
Wegen des Vorwurfs der Beleidigung des Islams hat Ägypten Ausgaben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und der französischen Zeitung "Figaro" verboten. Die Blätter hätten Artikel veröffentlicht, die den Islam verunglimpften.
Um den Energiebedarf, der jährlich um 7% wächst, zu decken, will Ägypten in den nächsten zehn Jahren an der Mittelmeerküste für 1.5 Milliarden Dollar ein 1.000 Megawatt Atomkraftwerk errichten. Die USA wollen das Projekt unterstützen. Nach dem Tschernobylunglück waren nukleare Pläne aufgegeben worden.
Aus Protest gegen ihre Inhaftierung sind 70 ägyptische Häftlinge in einen Hungerstreik getreten. Sie seien nach einem Anschlag auf einen Basar in Kairo im April 2004 festgenommen worden und trotz entsprechender richterlicher Beschlüsse nicht frei gekommen, teilte die Ägyptische Organisation für Menschenrechte (EOHR) am Donnerstag mit.
Auf einer Video-Aufzeichnung hat der Vizechef von Al-Qaida, Ajman al-Sawahri, erklärt, die ägyptische Organisation Gamaa Islamija habe sich dem terroristischen Netzwerk angeschlossen. Vertreter von Gamaa Islamija haben dies bestritten.
Papst Schenuda III. hat die Kopten vor Kontakten zu einem abtrünnigen Priester gewarnt, der eine eigene Synode gründen will, um bei den Kopten Reformen wie die Anerkennung der Ehescheidung durchzusetzen. Der Priester hatte sich von orthodoxen Amerikanern zum Erzbischof weihen lassen.
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