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Nach einem Bericht des Kommittees zum Schutz von Journalisten sind 2007 10 Journalisten in Afrika umgekommen. Am meisten hat sich die Meinungsfreiheit in Äthiopien verschlechert, wo 30 Journalisten ins Exil gehen mussten und dreiviertel aller Zeitungen ihre Veröffentlichungenn einstellten. Schlecht ist die Lage von Presseleuten auch in DR Kongo und Gambia.
Obwohl die Nahrungmittelproduktion im letzten Jahr gestiegen ist, sind nach Schätzung des 'Famine Early Warning System' (FEWS) 8 Millionen Menschen hungrig oder stark unterernährt. Die Situation ist gravierend in Afar, der Somali und Oromo Region.
Zwischen Äthiopien und Eritrea könnte es innerhalb einer Woche wieder zu Kampfhandlungen kommen. Beide Staaten ziehen an der umstrittenen Grenze ihre Truppen zusammen. Grund für die Verschärfung der Krise ist, dass Ende November ein Ultimatum abläuft, das eine unabhängige Expertenkommission beiden Parteien zur Grenzziehung gesetzt hat.
Die Regierung hat Berichte der 'Ogaden National Liberation Front' (ONLF) dementiert, nach denen in zwei-tägigen Kämpfen 250 Soldaten getötet worden seien. Eritrea soll die ONLF unterstützen.
Die äthiopische Regierung hat den Premierminister Ali Mohammed Gedi zu Gesprächen nach Addis Abeba gebeten. Gedi steht in einem Machtkampf mit seinem Präsidenten Yusuf. Äthiopiens Invasion in Somalia hat Somalis in der Ogaden Region in Aufruhr gegen die Regierung in Addis Abeba gebracht.
Exporteinnahmen aus der Blumenindustrie sind im letzten Jahr um 500% auf 120 Millionen Dollar gewachsen. Nach Kenia ist Äthiopien jetzt Afrikas No. 2 im Blumensektor.
Äthiopien, das den julianischen Kalender mit 13 Monaten benutzt, verabschiedete das alte Jahrtausend mit großen Feierlichkeiten. Die Kirche in Äthiopien feiert Heiliges Jahr. Die größte Feier in Deutschland fand in Frankfurt statt, wo mit 3.000 Mitgliedern die größte äthiopische Gemeinde Deutschlands zu Hause ist
Aus Anlass der Jahrtausendfeier weist die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) auf schwere Menschenrechtsverletzungen hin. In Somalia bombardiere die äthiopische Besatzungstruppe rücksichtslos auch zivile Ziele. Bei der Bekämpfung der Widerstandsbewegung im Osten Äthiopiens betreibe die Armee eine Politik der verbrannten Erde.
Eritrea und Äthiopien treffen sich in Den Haag zu einem letzten Versuch, sich über die Demarkierung ihrer Grenzen zu einigen. Nach November wird die internationale Grenzkommission eine Grenzlinie festlegen. Beobachter befürchten einen neuen Krieg.
Das amerikanische IT-Unternehmen eVentive hat in Addis Abeba ein erstes Callcenter eingerichtet. Gründe für die Wahl von Addis waren gute englische Sprachkenntnisse und die 8-Stunden Zeitdifferenz zu den USA.
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