Siebzig afrikanische Theologen haben 70 Bibeltexte im Kontext der aktuellen Probleme Afrikas, besonders Armut, Solidarität und Gemeindeleben, kommentiert. Der Kommentar soll zum besseren Verständnis der Bibeltexte beitragen und eine Hilfestellung zum predigen geben.
Zwei Beschuldigte erhielten Haftstrafen von 20 und fünf Jahren, weil sie 2006 Hunderte von Tonnen giftigen Müll in Abidjan entsorgt hatten. Sieben andere wurden freigesprochen. Die holländische Firma kam mit der Zahlung von 200 Millionen Dollar davon. Damals starben 17 Menschen; Tausende litten an Atembeschwerden und Übelkeit.
Im August 2006 wurde von dem Frachter Probo Koala in Abidjan mehr als 500 Tonnen toxischen Müll auf ungeschützten Deponien abgeladen. Später starben dann mindestens 16 Menschen und 100.000 Menschen kämpften mit Gesundheitsproblemen. Das Ganze passierte offenbar im Auftrag der niederländischen Firma Trafigura, das Entladen des Schiff wurde von dem ivorischen Unternehmen Tommy geleitet. Nun steht dessen Chef und deren Mitarbeiter vor Gericht. Es drohen hohe Haftstrafen.
Ein UN-Programm investiert 3.8 Millionen Euro in tausend Miniprojekte, um demobilisierten Soldaten und Milizen einen neuen Lebensunterhalt zu ermöglichen. Ziel ist es, die Jugendkriminalität zu vermindern.
Friedenstruppen und Helfer haben sich in Krisengebieten wie Elfenbeinküste und Sudan an sechsjährigen Kindern vergangen, sagt das Kinderhilfswerk. Der schockierendste Aspekt an dem Missbrauch ist, dass es keine Fahndung gibt, weil die Opfer zu bange sind, auszusagen.
Die Polizei ging mit Tränengas und Knüppeln gegen die aufgebrachte Bevölkerung vor, die sich wegen den rasant ansteigenden Lebensmittelpreisen in ihrer Existenz bedroht sieht. Die Hauptunruhen, bei denen es auch Verletzte gab, waren in der Hauptstadt Abidjan, einem Luxusresort und vor der Präsidentenvilla zu verzeichnen. Spannungen wegen gesteigerten Lebenshaltungskosten sind in ganz Westafrika zu spüren.
Frauen in Abidjan, die seit langem von der öffentlichen Wasserversorgung abgeschnitten sind, errichteten in Protest Barrikaden auf den Straßen der Hauptstadt. 300 000 Menschen haben keinen Zugang zu Wasser. Die Situation wird verschlimmert durch die Zuwanderung von 1,5 Millionen Kriegsflüchtlingen. Ende 2007 erhielt die Regierung 15,8 Millionen Dollar für den Ausbau der Wasserversorgung.
Zehn Personen sind wegen eines angeblichen Umsturzversuches in Haft genommen worden. Nach Angaben des Generalstaatsanwalts befinden sich unter ihnen zwei französische Staatsbürger, eine Journalistin und ein Unternehmer; von den acht anderen sind drei ivorische Staatsangehörige, vier kommen aus Mali und einer aus Gambia. Die Festnahmen stehen in Zusammenhang mit einem angeblichen Staatsstreichversuch des im Exil lebenden Ex-Putschisten Ibrahim Coulibaly.
Frankreich hat den Abbau seines Truppenkontingents in der Elfenbeinküste um ein Viertel auf 1800 Mann angekündigt. Die Verringerung erfolgt unter Hinweis auf eine Beruhigung der politischen Lage, dient aber wohl auch einer Umverteilung der knappen Interventionskräfte vor allem zugunsten des französischen Engagements in Tschad.