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Bei einem Treffen mit den katholischen Bischöfen hat Präsident Laurent Ggagbo effektiveren Schutz von kirchlichen Einrichtungen versprochen. Seit Dezember sind zehn Pfarreien und kirchliche Institutionen angegriffen worden, einschließlich des Wohnsitzes des Bischofs von Groß-Bassam.
Nach Gesprächen in Burkina Faso haben sich die Konfliktparteien geeinigt, dass der Anführer der Rebellenbewegung 'Forces Nouvelles', Guillaume Soro, anstelle von Charles Konan Banny Premierminister unter Präsident Ggagbo werden soll. Er soll bis Ende 2007 die Demobilisierung der Milizen durchführen und Neuwahlen organisieren.
Als eine erste Maßnahme im vereinbarten Friedensplan hat Präsident Laurent Ggagbo für die Streitkräfte eine gemeinsame Kommandostruktur geschaffen, in der Armee und Rebellen zu gleichen Teilen vertreten sind.
Unter Führung von Präsident Blaise Kampaore wurde in Ouagadougou ein Abkommen zur Beendigung des Krieges und die Bildung einer neuen Regierung unterzeichnet. Ähnliche Abkommen in der Vergangenheit wurde nicht umgesetzt. Das Abkommen steht im Widerspruch zu Vereinbarungen mit dem UN-Sicherheitsrat und der Afrikanischen Union. Die katholische Basisgemeinschaft Sant` Egidio ist seit längerem im Friedensprozess zwischen den Bürgerkriegsparteien engagiert.
Der zweimalige Ausbruch der Vogelgrippe seit 2006 hat den Geflügelproduzenten und Importeuren schweren Schaden zugefügt. Die Angst vor Infektion hat den Geflügelkonsum halbiert.
Die niederländische Ölhandelsfirma Trafigura Beheer, die für den Giftmüllskandal in Abidjan mitverantwortlich war, hat sich zur Zahlung von 152 Millionen Euro bereit erklärt uns damit ihre drei inhaftierten Manager freigekauft. Greenpeace nannte die Absprache einen Pakt mit dem Teufel. Das Geld, über das ein Sonderbeauftragter des Präsidenten verfügt, soll für eine Untersuchung des Vorfalls, für eine Müllentsorgungsanlage und ein Krankenhaus verwendet werden.
Ein UN-Bericht stellt fest, dass trotz eines UN-Embargos von Diamanten aus der Elfenbeinküste, die Edelsteine weiterhin über die Nachbarländer ihren Weg auf die internationalen Märkte finden.
Die Streitkräfte in der Elfenbeinküste habe nach eigenen Angaben einen Putschversuch gegen Präsident Laurent Gbagbo vereitelt. Seit einem versuchten Sturz des Präsidenten 2002 ist die Elfenbeinküste geteilt: Die Regierung kontrolliert den Süden des Landes, während die Rebellen den Norden beherrschen. Derzeit ist eine Übergangsregierung im Amt, die mit Hilfe der Vereinten Nationen bis November 2007 Wahlen organisieren soll.
In Abidjan und anderen Städten demonstrierten Tausende gegen Präsident Ggagbos Entscheidung, drei hohe Regierungsbeamte, die für den Giftmüllskandal verantwortlich waren, wieder in ihr Amt einzusetzen.
Die erste Ladung von Giftmüll aus Abidjan ist in 141 versiegelten Containern in Frankreich gelandet, wo das kontaminierte Material neutralisiert wird. Zehn Menschen kamen durch den Giftmüll ums Leben, 100.000 mussten medizinisch behandelt werden.  
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