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In der ersten Runde der Parlamentswahl gab es zahlreiche Pannen: in der Hauptstadt Brazzaville öffnete fast kein Wahllokal pünktlich. Auch in anderen Landesteilen begann die Abstimmung zum Teil mit Verspätung. Viele Wähler konnten erst ab 17.00 Uhr ihre Stimme abgeben.
Die Oppositionspartei CNR, in der sich die Ninja-Rebellen nach dem Friedensschluss 2003 politisch organisiert hatten, hat ihre Beteiligung an den Parlamentswahlen am 24. Juni abgesagt. Zusammen mit anderen Parteien beklagen sie einen Mangel an Transparenz im Wahlprozess und befürchten massiven Betrug seitens der Regierungspartei des Präsidenten Sassou-Nguesso.
Mit Hilfe chinesischer Fachkräfte konnte das 74-Megawatt Kraftwerk Moukoukoulou im Süden des Landes wieder in Betrieb genommen werden.
Japan hat 2 Millionen Dollar für ein Programm zur Einsammlung von Waffen im Austausch gegen Werkzeuge bereitgestellt. Bei einem ähnlichen EU-Programm konnten 1.000 der geschätzten 14.000 Waffen sichergestellt werden.
Der ehemalige Anführer der Ninja-Rebellen, Frédéric Bitsangou, hat eine eigene politische Partei, den National Republicans Council, gegründet.
Bei einer Revolte wegen unzureichender Nahrung sind 200 Häftlinge aus dem Zentralgefängnis in Brazzaville ausgebrochen. Das Gebäude, das für 100 Gefangene gedacht war, hat über 400 Insassen
Der Leichnam des französischen Entdeckers Pierre de Brazza wird aus Algier, wo er beerdigt ist, nach Brazzaville übertragen. Im kolonialen Wettstreit um die Kontrolle Zentralafrikas mit Stanley, der für den König von Belgien arbeitete, erreichte er als erster die Kongomündung und gründete die jetzige Hauptstadt des Kongo.
In Brazzaville treffen sich Vertreter von 46 afrikanischen Staaten, um eine gemeinsame Strategie gegen die Vogelgrippe festzulegen. Bisher sind vier Länder betroffen: Ägypten, Nigeria, Niger und Kamerun. Aus Ägypten wird der erste Todesfall durch den H5N1 Virus gemeldet.  
Die Weltbank hat die Entscheidung, den Kongo in das Entschuldungsprogramm der ärmsten Länder (HPIC) aufzunehmen, aufgeschoben, da keine Transparenz in der Nutzung der 2 Milliarden Dollar Öleinnahmen besteht.  
Die Weltbank will dem Land 17 Millionen Dollar zur Verfügung stellen für ein Projekt zur Entwaffnung von 30.000 ehemaligen Kämpfern und deren Eingliederung in die Gesellschaft.
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