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In einem Bergwerk nördlich von Kisangani sind mindestens 50 Bergleute an der Pest gestorben, weitere 250 sind infiziert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht vom schlimmsten Ausbruch seit 50 Jahren.
Die Entscheidung der katholischen Bischofskonferenz, die Elternbeiträge zum Schulgeld aufzuheben, hat in allen Bevölkerungsschichen große Aufregung hervorgerufen. Die Bischöfe begründen ihre Entscheidung mit dem Absinken des Anteils von Kindern, die die Schule besuchen, von 70% auf 40%, weil arme Eltern die Schulgelder nicht zahlen können.
Auf einer Patrouille in Ituri wurden pakistanische UN-Truppen von nicht identifizierten bewaffneten Milizen angegriffen. Neun Soldaten starben.
Nach dem Mord an neuen UN-Soldaten wird der Sinn der UN-Friedensmission im Kongo in Frage gestellt. Führende Offiziere haben ihren Rücktritt eingereicht. Im US-Kongress findet darüber eine Anhörung statt, und Staatssekretärin Kerstin Müller will sich vor Ort informieren.
Nach der Ermordung von neun UN-Soldaten haben die MONUC haben MONUC-Truppen die lokalen Lendu Milizen angegriffen und mindestens 50 Rebellen getötet. Der UN-Oberkommandeur, General Jean-Francois Collot d'Escury, versicherte, die Friedenstruppen würden die Lager der Milizen ausräumen.
Der Sonderbeauftragte der UN im Kongo, William Lacy Swing, soll in nächster Zeit ersetzt werden. Die UN Friedenstruppe MONUC war in den letzten Monaten wegen Unfähigkeit und sexuellem Missbrauch in die Kritik geraten.
Der senegalesische Botschafter in Deutschland, General Babacar G. Gaye, ist vom UN-Generalsekretär Kofi Annan zum Oberbefehlshaber der MONUC Friedenstruppen im Kongo ernannt worden. Die MONUC war wegen Unfähigkeit und sexuellem Missbrauch von Minderjährigen in die Kritik geraten.
Die UN-Friedenstruppen haben den Rebellen in der Provinz Ituri zwei Wochen gegeben, ihre Waffen abzuliefern.
Zum ersten Mal seit seiner Gründung vor drei Jahren wird der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag eine Anhörung über Kriegsverbrechen halten und dabei die Evidenz über Kriegsverbrechen im Kongo untersuchen.
Bei der Debatte um eine neue Verfassung im Senat konnten sich die Befürworter von Föderalismus und einem starken Zentralstaat bisher nicht einigen. Ohne eine Verfassung können keine Wahlen abgehalten werden, die vor 2006 nicht zu erwarten sind.
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