logo Netzwerkafrika
Bereits vor dem geplanten Einsatz der AU-Truppe hat es bei Zusammenstößen zwischen der Armee und Rebellentruppen auf der Insel Anjouan mehrere Tote gegeben.
Mit einem Mandat der Afrikanischen Union wollen Tansania, Senegal, Libya und Sudan der Zentralregierung Truppen zur Verfügung stellen, um die Rebellion auf der Insel Anjouan zu beenden. Die Insel wählte im Juni 2007 eine eigene Regierung ohne Zustimmung der Zentralregierung. Frankreich will die Kinder von Flüchtlingen auf die 70 km entfernte Insel Mayotte, die unter französischer Verwaltung steht, nicht als französische Staatsbürger anerkennen.
Die Afrikanische Union hat gegen die Autoritäten der Insel Anjouan Sanktionen wie Reiseverbote und das Einfrieren von Konten verhängt. Wegen Unregelmäßigkeiten bei den Wahlen vor vier Monaten hatte die AU Neuwahlen auf der Insel verlangt.
Präsident Ahmed Abdallah Mohamed Sambi hat die UN gebeten, in der politischen Krise der Inselgruppe zu vermitteln. das Problem der bewaffneten Rebellion auf Anjouan konnte auch durch die Afrikanische Union nicht gelöst werden.
Paramilitärische Einheiten und Armee lieferten sich Gefechte auf der Insel Anjouan. Anhänger des ehemaligen Präsidenten Mohamed Bacar hatten Regierungsbüros angegriffen.
Nach vorläufigen Zählungen ist der islamische Prediger Ahmed Abdallah Mohamed Sambi Gewinner der Präsidentsschaftswahlen, die von 800 Soldaten der Afrikanischen Union überwacht wurden. Er wird wegen seines Studiums im Iran 'Ayatollah' genannt und konnte sich gegen zwei säkulare, pro-französische Kanidaten durchsetzen. Es ist der erste friedliche Machtwechsel seit der Unabhängigkeit vor 30 Jahren.
Südafrika wird für die Afrikanische Union (AU) eine 462-starke Delegation in die Komoren entsenden, um abzusichern, dass die Wahlen am 14. Mai frei und fair verlaufen.  
Ein Parlamentsausschuss prüft eine Gesetzesvorlage der Republican Liberty Party, die homosexuelle Akte mit drakonischen Strafen belegen will. Danach sollen homosexuell aktive Ausländer öffentlich gesteinigt werden, Kenianer lebenslang ins Gefängnis kommen. Prominente Politiker haben Homosexualität als Gefahr für die Gesellschaft mit Terrorismus verglichen.  
In Mombasa schossen Bewaffnete am Sonntag willkürlich um sich, töteten vier Umstehende und verteilten Drohblätter. Zwei Tage zuvor wurde ein Reisebus zwischen Mombasa und der Ferieninsel Lamu angegriffen. Sieben Menschen kamen um. Im Ganzen starben in den letzten Monaten etwa 100 Menschen in der Küstenregion. In dem Gebiet von Lamu gehen Nicht-Muslime mit ihren Familien abends ins Gefängnisgelände, um die Nacht über sicher zu sein.
In zwei Angriffen an Kenias Küste – in den Bezirken Tana River und Lamu – kamen am Wochenende über 20 Menschen um. Al-Shabaab bekannte sich zu den Anschlägen und drohte mit weiteren Attacken bis Kenia seine Truppen aus Somalia abzieht. Inzwischen hat die somalische Miliz auch junge unzufriedene Kenianer rekrutiert und militärisch ausgebildet. Der Tourismus entlang der Küste geht weiter zurück, und auch die Safaris im Landesinnern sind weniger gefragt.
­