Kenia – Um den Wilderern entschieden entgegenzutreten, hat Präsident Kenyatta am Gedenktag für Artenschutz selbst den Turm von Stoßzähnen angezündet. Es war die größte Menge Elfenbein, mit einem Schwarzmarktwert von 30 Mio. Dollar, die je in Afrika vernichtet wurde. Das Elfenbein, vermutlich von Sambia und Simbabwe und für den asiatischen Markt bestimmt, wo es für Schnitzereien oder als Potenzmittel verwendet wird, wurde am Hafen von Mombasa beschlagnahmt. Die Majestät und Schönheit der großartigen Tiere soll für die Nachwelt erhalten bleiben.
Tunesien – Im Shinyanga Distrikt südlich des Viktoria Sees wurden die Bewohner von Regengüssen und peitschenden Winden überrascht. In der verbreiteten Zerstörung haben Hunderte ihr zuhause verloren, und für die Kleinbauern bedeuten die Vernichtung ihrer Mais- und Baumwollernte, sowie der Verlust ihrer Herden auch ein Ende ihrer Lebensgrundlage.
Niger – Ein Eisenbahnnetz von Abidjan (Elfenbeinküste) nach Lomé (Togo) entlang der westafrikanischen Küste zu bauen ist schon sehr lange geplant. Nun arbeiten Niger und Benin eifrig daran, eine 1000km Linie zwischen Niamey (Niger) und dem Hafen Cotonou (Benin) zu bauen. Sie soll Ende 2015 fertig sein. Der Straßentransport von den Häfen ins Inland ist extrem langsam und oft unzuverlässig. Das neue Bahnnetz soll den regionalen und internationalen Handel ankurbeln.
Mosambik – Der prominente Anwalt Gilles Cistac wurde vor einem Café in Maputo erschossen Er war verwickelt in eine heikle Debatte über die Autonomie-Bestrebungen der Provinzen, wie sie von Renamo vorgeschlagen waren, und nannte diese verfassungsgemäß. Nach dem anfänglichen Parlamentsboykott der Opposition kamen Dhlakama und seine Renamo Anhänger nur zurück, als Präsident Nyusi ihnen vorschlug, ihre Ambition für Autonomie durch das Parlament zu verfolgen.
Gabun – Der Ort, heute eine Kleinstadt, ist am besten bekannt durch das von Albert Schweitzer in 1913 gegründete Hospital. Obwohl die medizinische Ausstattung dort veraltet ist, geht es weiter, unterstützt von Staat und Spenden. Doch nur einige Meter entfernt arbeiten afrikanische und europäische Wissenschaftler in einem Forschungszentrum an einem Impfstoff gegen Ebola. 60 Probanden nehmen an der Studie teil. Da diese Studie auch an anderen Standorten in drei Kontinenten stattfindet, laufen alle Testergebnisse bei der WHO zusammen. Die gute Koordinierung sollte bald die zweite Phase ermöglichen und den Prozess schnell zu einem guten Abschluss bringen.
Mali – Die malische Regierung hat in Algier mit mehreren Rebellengruppen ein Friedensabkommen unterzeichnet. Damit soll die Gewalt im Norden des Landes beendet und eine Aussöhnung angestrebt werden. Doch die Tuareg-Rebellen haben sich bis jetzt geweigert, das Abkommen zu unterzeichnen. Sie brauchen noch mehr Zeit, um ihre Anhänger zu befragen. Algerien hatte sich monatelang darum bemüht, die Interessen der Bamako Regierung und der nach Autonomie strebenden Gruppen zu vereinen. Die mit al-Qaida verbündeten Gruppen waren von den Verhandlungen ausgeschlossen.
Mosambik – Die nach den ausgedehnten Überschwemmungen ausgebrochene Cholera-Epidemie hat inzwischen 41 Todesopfer gefordert. 4,518 Menschen sollen seit Dezember erkrankt sein. Am schlimmsten betroffen ist die westliche Tete Provinz, die an Malawi und Simbabwe angrenzt. Cholera-Ausbrüche sind in der Regenzeit zwischen Oktober und März nicht ungewöhnlich, doch die starken Regenfälle und Fluten, die 158 Menschen töteten und 170,000 bedrohten, haben die Verbreitung beschleunigt.
Sierra Leone – Nach dem Tod eines seiner Leibwächter hat sich Vizepräsident Sam Sumana aus Vorsicht isoliert und arbeitet von zu Hause aus. Er bat alle, die mit dem Ebola-Toten Kontakt hatten, die 21 Tage Isolierung einzuhalten. So will er seinen Landsleuten ein Beispiel geben. Nach Rückgang der Krankheitsfälle steigen die Infizierungszahlen wieder. Als Grund vermutet man „unsichere Beerdigungen“. Wenn die Bewältigung der Krankheit vor der im April einsetzenden Regenzeit nicht gelingt, könnte die Lage wieder kritisch werden.
Südsudan – Die Zahl der Jungens, die zum Kriegsdienst gezwungen werden, steigt ständig. Diesmal soll eine mit der Regierung liierte Milz, die Shilluk, verantwortlich sein. Der UNICEF Vertreter fürchtet, dass der Weg der Kinder von der Klasse gleich an die Front geht.
Libyen – Als die italienische Küstenwache am vergangenen Sonntag in der Rettungsaktion von 2100 Flüchtlingen südlich von Lampedusa sich den Schiffen näherte, um die Flüchtlinge an Bord zu nehmen, wurden sie von Schleusern beschossen – ein Novum. Das Geschäft mit den Flüchtlingen ist inzwischen großteils in den Händen von Dschihadisten, die die Menschen in die Boote drängen und den Flüchtlingsstrom nach Europa kontrollieren. Dazu kommen Terrordrohungen. Im jüngsten Video kündigte der libysche Ableger der IS Miliz „die Invasion Italiens“ und „die Eroberung Roms“ an.