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Das oberste Gericht hat den früheren Herrscher Mengistu Haile Mariam – in absentia – und 18 seiner engsten Berater zum Tode verurteilt für die Verbrechen der Zeit des Roten Terror. Seit seinem Sturz in 19991 lebt Mengistu in Simbabwe.
UNICEF warnte, dass bis zu 6 Millionen Kinder einer akuten Mangel - oder Fehlernährung ausgesetzt sind, weil durch die anhaltende Dürre keine Ernte zu erwarten ist. Über 60 000 Kinder in zwei Gebieten des Landes brauchen sofortige Spezialnahrung, um zu überleben. Die steigenden Nahrungsmittelpreise und die Konzentration der Spender auf die Krisenherde in China und Myanmar erschweren die Situation.
Weil die Opposition die Wahlen boykottierte, hat die Regierungspartei bis auf einige Sitze alle gewonnen. Eine Wahlbeteiligung war nicht möglich, weil Tausende potentieller Kandidaten und Wähler über längere Zeit bedroht, angegriffen und verhaftet wurden.
Die Zentralbank muss alle Goldreserven auf Echtheit überprüfen. Nach Südafrika exportierte Goldbarren stellten sich als vergoldete Stahlbarren heraus.
Blumen zum Valentinstag kommen vermehrt aus äthiopischen Treibhäusern. Täglich werden z.Zt. mehr als zwei Millionen Blumen exportiert. In fünf Jahren könnte das Blumengeschäft mehr Devisen bringen als der Kaffee Anbau.
Nach einem Bericht des Kommittees zum Schutz von Journalisten sind 2007 10 Journalisten in Afrika umgekommen. Am meisten hat sich die Meinungsfreiheit in Äthiopien verschlechert, wo 30 Journalisten ins Exil gehen mussten und dreiviertel aller Zeitungen ihre Veröffentlichungenn einstellten. Schlecht ist die Lage von Presseleuten auch in DR Kongo und Gambia.
Obwohl die Nahrungmittelproduktion im letzten Jahr gestiegen ist, sind nach Schätzung des 'Famine Early Warning System' (FEWS) 8 Millionen Menschen hungrig oder stark unterernährt. Die Situation ist gravierend in Afar, der Somali und Oromo Region.
Zwischen Äthiopien und Eritrea könnte es innerhalb einer Woche wieder zu Kampfhandlungen kommen. Beide Staaten ziehen an der umstrittenen Grenze ihre Truppen zusammen. Grund für die Verschärfung der Krise ist, dass Ende November ein Ultimatum abläuft, das eine unabhängige Expertenkommission beiden Parteien zur Grenzziehung gesetzt hat.
Die Regierung hat Berichte der 'Ogaden National Liberation Front' (ONLF) dementiert, nach denen in zwei-tägigen Kämpfen 250 Soldaten getötet worden seien. Eritrea soll die ONLF unterstützen.
Die äthiopische Regierung hat den Premierminister Ali Mohammed Gedi zu Gesprächen nach Addis Abeba gebeten. Gedi steht in einem Machtkampf mit seinem Präsidenten Yusuf. Äthiopiens Invasion in Somalia hat Somalis in der Ogaden Region in Aufruhr gegen die Regierung in Addis Abeba gebracht.
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