Nachdem Präsident Pierre Nkurunziza nach seiner Wahl die Zahlung von Schulgeld abgeschafft hat, können die Grundschulen kaum den Zustrom von Schüler bewältigen. In manchen Klassen sitzen bis zu 150 Schüler.
Im Rahmen des Demokratisierungsprozesses hat die Bevölkerung im Bergland Burundi einen Chef für jeden 'Hügel' gewählt. Mit 30% war die Wahlbeteiligung äußerst niedrig
Bei mehreren Überfällen in den ländlichen Gebieten um Bujumbura sind am Wochenende mindestens 30 Menschen umgekommen. Die Armee macht FNL-Rebellen dafür verantwortlich.
Mit 94% Prozent der Stimmen wählte das Parlament den 42-jährigen ehemaligen Rebellenchef der FDD für fünf Jahre zum Präsidenten von Burundi. Seine Partei, die CNDD hatten bei den Parlamentswahlen eine so starke Mehrheit gewonnen, dass keine andere Partei einen Gegenkandidaten aufstellte.
Burundis neuer Präsident Pierre Nkurunziza wurde in Anwesenheit von sieben afrikanischen Staatschefs vereidigt. Damit kommt ein fünfjähriger Friedensprozess zu Ende. In 12 Jahren Bürgerkrieg verloren 300.000 Menschen ihr Leben. Seit der Unabhängigkeit 1962 hat noch kein Präsident seine volle Amtszeit zu Ende regiert.
Präsident Pierre Nkurunziza hat sein Kabinett vorgestellt, in dem wie in den Friedensverträgen vorgesehen die Ministerien im Verhältnis von 60 zu 40 zwischen Hutu und Tutsi aufgeteilt sind. Von den 20 Ministern sind sieben Frauen. Einige wichtige Ministerien wie Innen-, Außen- und Finanzministerium gehen an die Partei des Präsidenten CNDD-FDD. Verteidigungsminister wird ein Tutsi, der Generalstabschef Germain Niyoyankana.
Immer mehr Menschen beteiligen sich an Protesten gegen Präsident Blaise Compaoré, um zu verhindern, dass er für eine weitere Amtszeit kandidiert. Nach der Verfassung darf er nicht mehr für die nächste Präsidentschaftswahl 2015 antreten. Angeblich bereitet er ein Referendum über eine Verfassungsänderung vor, die ihm erlauben würde, weiter an der Macht zu bleiben.
Was sich im Rhein-Neckar Gebiet erfolgreich gezeigt hat, um Stechmücken zu bekämpfen, soll jetzt in Burkina Faso eingesetzt werden. Das biologische Mittel soll nur Larven von Stechmücken töten. In afrikanischen Gewässern, die ideale Brutplätze für Moskitos sind, könnte es einen wertvollen Beitrag leisten, das Malaria Problem an der Wurzel zu packen. Dass die Mittel in 30 Jahren noch keine Resistenzen gezeigt haben, gibt noch weitere Hoffnung auf Erfolg auch in Afrika.