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Ein UNO Sprecher befürchtet, dass zusammen mit Guinea-Bissau Ghana Hauptumsatzplatz in West Afrika ist. Schon werden 50 Tonnen Kokain jährlich von Südamerika via Afrika nach Europa geschleust. Das Gefüge der ghanaischen Gesellschaft sei bedroht. Politiker sprechen vom Kampf gegen den Drogenhandel, aber es fehlt anscheinend am politischen Willen.
Die deutsche Bundesentwicklungsministerin nannte die Konferenz zur Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit in Accra einen „Meilenstein“ in der Zusammenarbeit. Ein praktisches Beispiel sei das gemeinsame Programm zwischen der Bundesrepublik und den Niederlanden, erneuerbare Energien in 20 afrikanischen Ländern zu fördern.
Das in Accra versammelte Forum von Vertretern von Hilfsorganisationen und Empfängern aus über 100 Ländern ist sich einig, dass ihre Arbeitsweise sich ändern müsse, wenn Entwicklungshilfe die gewünschte Wirkung haben soll. Sie sei noch so umständlich und ineffektiv wie zur Zeit der Pariser Deklaration in 2005.
Der ökumenische Rat der Kirchen hat besorgt über das politische Klima vor den Wahlen geäußert und Drohungen und Einschüchterungen im Wahlkampf angekreidet. Außerdem wandte sich Nationale Kirchenrat gegen „die massive Präsenz von Ausländern“ in ihrem Land, die Teile der Wirtschaft wie den Bankensektor und den Kleinhandel dominierten sowie sich zunehmend in die Politik einschalten.  
Zu den UNO-Klimaverhandlungen vom 21. bis 27. August in Accra werden über 1.000 Teilnehmer erwartet. Die Konferenz ist Teil des Prozesses, der Ende 2009 in Kopenhagen in einem neuen Klimabündnis endet und die Emissionsrechte im Rahmen des Kyoto-Protokolls neu regulieren soll.   
Das Parlament hat die Übernahme des staatseigenen Mobilphone Unternehmen GT durch Vodafone für 900 Million US Dollar gebilligt. GT ist mit 1.4 Millionen Kunden Ghanas drittgrößer Handyanbieter, war aber in Schulden geraten. Die Opposition kritisierte den Preis als zu niedrig.  
Das Kabinett beschloss die Einführung von Kernenergie bis zum Jahr 2018, um den wachsenden Energiebedarf zu decken. Schon besuchen ghanaische Techniker mit denen aus 14 andern afrikanischen Ländern die IATA Kurse. Auch sollen weitere Möglichkeiten zur Gewinnung von Sonnenenergie erforschet werden.
Der Zusammenbruch der Wasserversorgung in Accra entwickelt sich zu einem wichtigen Thema des nächsten Wahlkampfes. 94.000 Ghanaer sterben jährlich an Krankheiten, die durch verseuchtes Wasser verursacht werden. Um eine adäquate Wasserversorgung in der Hauptstadt zu gewährleisten, sind Investitionen in Höhe von 2 Milliarden Dollar notwendig.
Im Alter von 89 Jahren verstarb der emeritierte Erzbischof von Tamale, Kardinal Peter Poreku Dery. Er wurde 1972 Administrator der Diözese Wa. In Anerkennung seiner Verdienste für die Kirche in Ghana machte Papst Benedikit XVI. ihn vor zwei Jahren zum Kardinal.
Innerminister Kwamena Bartels hat zugegeben, dass Ghana und andere Länder am Golf von Guinea immer mehr zu einer Transitregion für den internationalen Drogenhandel geworden.
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