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Kirche in Not will 10,000 farbenfroh bebilderte Kinderbibeln, nun in die Sprache des Kokomba Stammes übersetzt, nach Nord Ghana schicken. Die Kinderbibel, die in 99 Kapiteln kindgerecht Texte aus dem Alten und Neuen Testament anbietet, um Kindern die Glaubenszusammenhänge zu zeigen, ist bisher in 162 Sprachen erhältlich. Weltweit hat Kirche in Not über 47 Millionen Kinderbibeln verteilt.
Mindestens 70 Bergarbeiter starben, als eine Goldmine im Zentrum des Landes einstürzte. Starke Regenfälle hatten den Erdrutsch verursacht. Der Mangel an Erdbewegungsmaschinen erschwert die Rettung weiterer Vermisster.
Die Polizei in Ghana hat ein chinesisches Schiff beschlagnahmt und drei Besatzungsmitglieder festgenommen, nachdem sie angeblich drei blinde Passagiere von der Elfenbeinküste über Bord geworfen haben. Zwei konnten nach Stunden gerettet werden, einer ist vermutlich ertrunken. Blinde Passagiere sind durch die UN Menschenrechtsdeklaration geschützt. Wenn sie entdeckt werden, sind sie die Verantwortung der Mannschaft und haben Recht auf Nahrung.
Die Hamburger Stiftung „World Future Council“, zusammen mit einem lokalen Energiekonzern, will im ländlichen Gebiet nördlich von Accra den Menschen durch Solarstrom ermöglichtes Public Viewing der meisten WM Spiele anbieten. Die Landbevölkerung soll sehen, dass Solarstrom dezentral installiert werden kann und zuverlässig ist. Das Medienereignis soll auch das Treffen der Energie Allianz in Accra unterstützen. Die Solaranlage bleibt dann im Dorf und wird das Krankenhaus mit Strom versorgen.
Seitdem die private Energie Firma ABES die ersten lokalen Kollektoren auf den Markt brachte, sollte die chronische Stromknappheit bald ein Ende haben. Bis jetzt hat sich Ghana auf Wasserkraft und Petroleum verlassen. Solarpanels bilden nun eine erschwingliche, umweltfreundliche Alternative.
In Accra treffen sich in diesen Tagen Vertreter aller neun Großregionen, um auf die Afrikasynode zurück zu schauen und die Vollversammlung des SECAM (Symposium der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar) im Juli vorzubereiten. Diese steht unter dem Motto „40 Jahre SECAM: Autonomie und Perspektiven für die Kirche in Afrika“.
Ghanas Regierung und europäische Entwicklungsorganisationen wollen Kautschuk Farmern zu einem geregelten Einkommen verhelfen. Die Farmer erhalten Saatgut, einen Mikrokredit und fachmännische Begleitung, damit ein ertragreicher Hain entsteht. Sobald der Kautschuk Saft fließt, gibt es in elf von zwölf Monaten ein angemessenes Einkommen. Auch ist der Aufkauf der ganzen Ernte garantiert. Dir regelmäßige Lieferung und das gute Einvernehmen helfen auch der Firma, die Qualität des Gummis zu steigern.
Nach Schätzungen der UNO fallen weltweit jährlich 50 Millionen Tonnen Elektromüll an. Nur etwa ein Viertel davon wird fachgemäß entsorgt. Export ist billiger. In Afrika, besonders an der Westküste, landen jährlich Tausende Tonnen. Die Ladungen, oft als Schenkung für Schulen und Kirchen deklariert, sind vielfach reiner Schrott. Kinder auf den Müllhalden verbrennen das Kabel, um an das Kupfer zu gelangen und erkranken an dem giftigen Rauch. Die Schwermetallkonzentrationen verseuchen Flüsse, Boden und Grundwasser. - Der deutsche Zoll hat im Dezember und Januar auf der A3 zwei Elektromülltransporte für Afrika aufgehalten. Als erstes afrikanisches Land südlich der Sahara hat Uganda die Einfuhr gebrauchter Computer verboten.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ging gestern Abend im Haus der Geschichte, Bonn, an zwei Projekte, die die Rechte der Frauen stärken. Die beiden Preisträgerinnen aus Ghana und Peru stellten ihre Projekte vor. Die ghanaische Organisation ABANTU for Development erarbeitete zusammen mit Parteien und Parlamentariern ein Frauen-Manifest, das Frauen bei Rechtsprechung und politischen Aktivitäten unterstützt und Ghana zu einer gendergerechteren Politik verhilft. In den vergangenen fünf Jahren seien schon einige Forderungen umgesetzt worden, sagte die Preisträgerin Hamida M. Harrison stolz.
Exxon Mobil, der weltgrößte Erdöl- und Erdgaskonzern, will sein Engagement in Afrika erweitern. Er erwägt für vier Milliarden Dollar, den den Teilkauf des Jubilee-Ölfeldes in Ghana, einer der größten Ölfunde der letzten Jahre. Auf der Afrika Synode beklagen Bischöfe aus verschiedenen Ländern den Ausverkauf der Rohstoffe.
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