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Belgien und Deutschland sollen über 36 Milliarden Euro zahlen, um den Schaden zu kompensieren, den die beiden Länder über Jahrzehnte von Kolonialherrschaft verursacht haben. Auch gestohlene Archive und Gegenstände sollen zurückgegeben werden. Ab 1889 (Berliner Konferenz) war Burundi, als Teil von Deutsch-Ostafrika, eine deutsche Kolonie. Im Friedensvertrag von Versailles wurde Burundi 1919 als Teil von Ruanda-Urundi Belgien zugesprochen. 1962 wurde das Land unabhängig. Jahrzehnte andauernde ethnopolitische Konflikte zwischen den Bevölkerungsgruppen der Hutu (ca. 85%) und Tutsi (ca. 15%) führten in den 1990er Jahren zum Bürgerkrieg, der mit dem Abkommen von Arusha im Jahr 2000 beendet wurde. Heute ist es eines der ärmsten Länder der Welt. Hoher Bevölkerungsdruck und extreme Landknappheit kennzeichnen die Lage.  Das Regime geht massiv gegen Oppositionelle vor. 430.000 Menschen sind ins Ausland geflohen.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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