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Seit dem Tod des 88-jährigen Kirchenoberhauptes drängen sich tausende Menschen in die Abbasiya-Kathedrale in Kairo. Am Dienstag soll die Beisetzung im Wüstenkloster St. Bishoy im nordägyptischen Wadi Natrun stattfinden. Papst Shenouda III. leitete die koptische Kirche seit 1971, laut Tradition als der 117 Nachfolger des Evangelisten Markus. Er war bei Christen und Muslimen geschätzt als Brückenbauer und Anwalt des Friedens. Auch Papst Benedikt und die Deutsche Bischofskonferenz kondolierten. Die letzten Jahre waren durch wachsende Übergriffe auf die christliche Minderheit gezeichnet, und viele Kopten verließen das Land, seit 1952 fast zwei Millionen. Auch diesen galt seine Sorge.

 

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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