Letzten Monat hatte Präsident Erdogan zum 3. großen Afrika Gipfel in Istanbul eingeladen. Vertreter von 36 afrikanischen Staaten waren angereist, darunter 16 Staats - und Regierungschefs, u. a. aus Nigeria, Ruanda und Äthiopien. Letzterer, Abiy Ahmed Ali, war besonders interessiert an den Kampfdrohnen für seinen Krieg gegen die Tigray-Rebellen. Neben Waffenlieferungen und Millionen von Impfdosen ging es auch um Infrastrukturprojekte, sowie Ausbau von Handel, Bildungs - und Gesundheitswesen. Erdogan selbst möchte sich als Gönner auf die Seite Afrikas stellen, zwischen die „alten europäischen Kolonialherren“ und die „neuen Imperialisten aus China“. Dass Afrika selbst interessiert ist, geht daraus hervor, dass die Anzahl türkischer Botschaften in Afrika sich seit 2002 von 12 auf 43 erhöht hat und keine andere außerafrikanische Fluglinie so viele Ziele auf dem Kontinent anfliegt wie „Türkisch Airlines“.