Frankreich hat einen wichtigen Schritt unternommen, um das Andenken an die afrikanischen Soldaten zu ehren, die während des Zweiten Weltkriegs auf Befehl der französischen Armee im Lager Thiaroye in Senegal tragisch ums Leben kamen. Sechs dieser Soldaten - vier aus dem Senegal, einer aus der Elfenbeinküste und einer aus dem heutigen Burkina Faso – wurden posthum als „für Frankreich gestorben“ („morts pour la France“) geehrt. Am 1. Dezember 1944 erschossen französische Kolonialtruppen und Gendarmen auf Befehl französischer Offiziere mehrere Dutzende afrikanische Soldaten im Militärlager Thiaroye in der Nähe von Dakar, Senegal. Sie wurden getötet, nachdem sie überfällige Prämien und Gleichbehandlung gefordert hatten. Die als tirailleurs Sénégalais bezeichneten Soldaten waren aus deutschen Lagern repatriiert worden und warteten auf ihre Demobilisierung.