Während weltweit die Zahl der Raucher sinkt, steigt sie auf dem afrikanischen Kontinent rapide an. Die Tabakindustrie macht sich diese Entwicklung zunutze. Als Politiker im kleinen Lesotho auf Empfehlung von Weltbank und IMF eine Tabaksteuer von 30% einführen wollten, schaffte es die Tabaklobby, die Steuer auf 6% zu senken. Wer in Lesotho Zigaretten teurer macht wird nicht wiedergewählt. Gesundheitsvertreter wurden nicht gefragt oder angehört. Ähnlich geht es auch in anderen afrikanischen Ländern, wo die Bevölkerung im Durchschnitt sehr jung ist. Die Tabakindustrie gewinnt die jugendlichen Kunden mit allen - wenn nötig auch mit strafwürdigen – Methoden, um das Wachstum zu steigern.