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Seit knapp einem Jahr ist er im Amt, gewählt, weil er ein Ende der hohen Arbeitslosigkeit und der Korruption versprochen hatte. Die Wahl war fair, die Machtübergabe friedlich. Jetzt demonstrieren Jugendliche zu Tausenden für die Einlösung des Versprechens. In einem Massenandrang für wenige Arbeitsplätze gab es im Mai acht Tote. Der Kampf gegen Korruption wurde zur Hexenjagd gegen seine politischen Gegner. Die Regierung gleicht einem Familienunternehmen, dem auch die Geldquellen offen stehen. 70% aller neuen Posten sind an Satas Bemba Stammesangehörige gegangen. Drei unbequeme Richter wurden abgelöst. Vergünstigungen an wohlgesonnene Konzerne und Verstaatlichung anderer lassen aufhorchen. Satas Solidaritätserklärung mit Sudans al-Bashir und seine Freundschaft mit Mugabe aus Simbabwe sind furchterregend. Will er den Diktator südlich des Sambesi nachahmen?

 

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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