Eine Gruppe von Christen und Muslimen in der ägyptischen Provinz Minya schlägt vor, Angaben zur Religionszugehörigkeit aus den ägyptischen Ausweispapieren zu streichen; dies sei ein Beitrag zum friedlichen zivilen Zusammenleben und könnte religiösen Fanatismus und Extremismus entschärfen. Seit August 2009 ist es rechtlich möglich, bei der Angabe zur Religionszugehörigkeit einen Strich zu machen. In einigen Fällen, beispielsweise bei Anhängern der Bahai-Religion, hat die Weigerung aber dazu geführt, dass sie ihre Bürgerrechte nicht ausüben und keine staatlichen Dienste in Anspruch nehmen konnten.