Während die EU- Innenminister, ohne Zusagen, über Seenotrettung debattierten, mussten 50 Bootsflüchtlinge in einem Viehfrachter auf dem Mittelmeer ausharren. Mohammed Shaaban, der Kapitän der „MV Talia“, wurde nach Löschung seiner Rinderladung von Malta aufgefordert, in Seenot geratene Flüchtlinge an Bord zu nehmen. Hilfe bekam er keine. Während des Sturms waren die stinkenden Ställe der einzige Schutz. Es fehlte an allem. Erst als nach 5 Tagen das Essen und Trinkwasser total ausgingen, durften die geschwächten Menschen an Land.