Bürger in mehreren afrikanischen Ländern nehmen immer öfter das Gesetz in ihre eigenen Hände und betrafen erwischte Einbrecher, Verkehrssünder und andere vermeintliche Übeltäter oft auf grausame Weise, sogar mit Mord. Der Polizei traut man kaum noch; es gibt zu wenige Polizisten, oft schlecht ausgerüstet, ungenügend mobilisiert und angeblich auch korrupt und wenig motiviert. Kenia zählte in einem Jahr 543 Opfer, Uganda 582; auch in Malawi und ganz kürzlich in Sambia wurden Menschen gelyncht. In Südafrika ist es für wütende Bürger üblich, ihren Opfern in Benzin getränkte Autoreifen umzuhängen und diese anzuzünden. Kriminologen sehen soziale Probleme, die Kluft zwischen Arm und Reich und Fremdenhass als Hauptmotive. Auch solle kollektives Vorgehen gegen vermeintliche Straftäter das Gemeinschaftsgefühl stärken.
Zitat
„Wir müssen die Zeit nutzen, um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...
Wir haben in diesen Wochen gelernt, dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."
Erklärung des Jesuitenordens in Europa
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