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Auf dem afrikanischen Kontinent werden 2140 Sprachen gesprochen. Besonders vielfältig sind die Sprachen in Nigeria (515), Kamerun (274) und DR Kongo (125). Hunderte dieser Sprachen sind jedoch vom Aussterben bedroht, und mit jeder vergessenen Sprache „versiegt auch ein Quell des Wissens“. Trotz des Sprachenreichtums werden in den meisten afrikanischen Ländern die Sprachen der früheren Kolonialmächte gesprochen: Englisch, Französisch, Portugiesisch oder auch Arabisch. Nach der Unabhängigkeit mussten die neuen Regierungen die verschiedenen Völker in ihrem Staatsgebiet zu einer Nation vereinen. Die Kolonialsprachen, obwohl sie in der Vergangenheit Spaltung, Trennung und Schmerz verursacht hatten, waren jetzt praktisch. Nur wenige Länder haben eine afrikanische Landessprache: z.B. Lesotho spricht Sotho und Tansania spricht Kisuaheli. Letztere ist die am weitesten verbreitete Bantusprache. Doch für internationale Kommunikation und für das Bildungswesen ist in Tansania Englisch unverzichtbar. Sprachwissenschaftler und Anthropologen wünschen, dass Afrika sich eines Tages des Reichtums und der Vielfalt seiner Sprachen mehr bewusst wird und „sie effektiv einsetzt“.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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