logo Netzwerkafrika
DR Kongo – Der Gynäkologe Denis Mukwege hat, zusammen mit der jesidischen Aktivistin Nadia Murad, den Friedensnobelpreis 2018 erhalten. Seit über 20 Jahren nimmt Mukwege sich in dem von ihm in Bukavu, Süd-Kivu, gegründeten Krankenhaus Panzi tausender sexuell missbrauchter, verstümmelter und traumatisierter Frauen an, die auf brutalste Weise als Kriegswaffe benutzt wurden und bis heute noch Opfer im Kampf der Rebellengruppen um die reichen Bodenschätze der Region sind. Er prangert die Missstände an und wohnt, seit einem entgangenen Mordanschlag, im Krankenhausgelände. Zehn OP.s am Tag und über 3.500 im Jahr machen Mukwege und sein Team. Die Auszeichnung bringt die unsagbaren Leiden der Frauen an die Öffentlichkeit.

 

 

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

­