Nigeria ist nach wie vor einer der wichtigsten Handelspartner Chinas in Afrika südlich der Sahara. Gas und Öl werden nach Peking exportiert und Industrieerzeugnisse importiert. Peking hat sich als Afrikas führender Geschäftspartner positioniert, wobei sich der Handel zwischen China und Afrika allein im ersten Quartal 2024 auf 167,8 Milliarden Dollar belief. Chinesische Investitionen in Afrika haben Infrastrukturprojekte wie Straßen, Eisenbahnen und Kraftwerke ermöglicht. Sie haben jedoch auch Bedenken hinsichtlich der steigenden Verschuldung der Empfängerländer geweckt. Chinas wachsender Einfluss in Afrika findet inmitten eines verschärften geopolitischen Wettbewerbs statt. Ehemalige Kolonialmächte wie Frankreich verlieren zunehmend an Boden gegenüber Nationen wie China, Russland, der Türkei und dem Iran, insbesondere nach einer Welle von Militärputschen in Westafrika.