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Die erste Mega-Stadt entstand, als in den 1950er Jahren New York die 10 Millionen Grenze überschritt. Es folgten Tokio, Delhi und Manila, in Afrika Kairo, Lagos und Kinshasa. Doch jetzt wächst im Westen Afrikas eine Mega-Region heran, die zum größten urbanen Raum unseres Planeten werden könnte. Bis 2100 werden, gemessen an dem Anwachsen der afrikanischen Bevölkerung insgesamt,  in einem einzigen Ballungsraum von Abidjan (Elfenbeinküste) bis Lagos (Nigeria) etwa 500 Millionen Menschen leben. Die 1000 km Strecke entlang der westafrikanischen Küste könnte alles Dagewesene in den Schatten stellen. Jeder vierte Erdenbürger könnte dann Afrikaner sein. Das riesige Ballungszentrum könnte große wirtschaftliche und geopolitische Bedeutung erlangen, aber es könnte auch ein soziales „Pulverfass“ werden mit „Leuchttürmen des Reichtums“ inmitten riesiger Slums. Dazu kommt ein Mangel an Schnellstraßen sowie Sprachbarrieren und Mentalitätsunterschiede zwischen anglo - und frankophonen Ländern. Ein Hoffnungszeichen ist der schon geplante und von der Afrikanischen Entwicklungsbank bezuschusste Bau einer Küstenautobahn zwischen Abidjan und Lagos.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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