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Während die Welt auf den Tahrir Platz und Kairos Straßen schaut, wird das unendliche Leid der afrikanischen Flüchtlinge auf der Sinai-Halbinsel kaum wahrgenommen. Dort werden Tausende, meist aus Eritrea und Somalia, von Beduinen für Lösegeld gefoltert – oft während Angehörige am Telefon die Schreie mithören. Sollten keine Zahlungen kommen, gehen Torturen und Anrufe weiter. Etwa 4,000 haben nicht überlebt; ihre Leichen wurden in die Wüste geworfen. Manche sollen sogar Opfer von Organhändlern geworden sein. Im Süden des Sinai, unweit der Folterkamps, genießen derweil ahnungslose Touristen Sonne und Strand.

 

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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