Die Zukunft der Flüchtlinge in den Kamps Kakuma und Dadaab ist immer noch nicht geklärt. Mehr als 400 000 Menschen, hauptsächlich aus den Nachbarländern Somalia, Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo harren einer ungewissen Zukunft entgegen. Im März 2021 ordnete die kenianische Regierung die rasche Schließung von Kakuma und Dadaab an. Als Reaktion darauf legte das UNHCR Kenia Lösungen für die seit langem andauernde Vertreibung der Flüchtlinge vor; unter anderem freiwillige Rückführung, Ausreise in Drittländer und Vereinbarungen auf alternative Aufenthaltsmöglichkeiten in Kenia. Schließlich einigten sich das Flüchtlingshilfswerk und die kenianischen Behörden auf einen Fahrplan, der die Schließung beider Lager bis zum 30. Juni 2022 vorsieht. Wenige der Versprechen sind erfüllt und die Menschen leben in Ungewissheit.